«Ihr liebe Lüüt, mached uuf das Tor!» ...

Das war kein politischer Aufruf, sondern die Bitte der 13 bunt gekleideten Sternsinger aus Glarus, Riedern und Ennenda: ... «drü Königsbote stönd devor.» Sie machten sich schon am Donnerstag, 2. Januar, frühmorgens auf den Weg. Nach der Aussendung in der Fridolinskirche begann man ins Alterszentrum Pfrundhaus zum ökumenischen Gottesdienst mit anschliessendem Singen auf den Stationen.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Hier war vor allem Ausdauer im Stehen sehr gefordert! Nach dem Essen wieder gestärkt ging es von Haus zu Haus in den Quartieren weiter. Sogar am Freitag nahmen einige ganz tapfer weite Wege unter die Füsse, denn nicht nur der Haussegen «20+C+M+B+14», den sie überbrachten, war ihnen wichtig, sondern auch um freiwillige Spenden für die Kinder in Flüchtlingslager wie in Malawi (Afrika) oder auch Syrien zu bitten. Am Samstag, 3. Januar, stand vormittags und nachmittags das Einkaufszentrum Glärnisch auf dem Programm. Ganz unterschiedliche Reaktionen waren hier wahrzunehmen: «Ä Huufä händ üs früntli aaglached und sind stuhpblibä», «anderi sind aber eifach verbiigloffä», bemerkten ein paar Sternsinger ... und «viili händ viil gih.» Zum Abschluss des Tages wurden auch noch der Volksgarten und das Fridlihuus besucht. Am Mittwochnachmittag, 8. Januar, machte sich die Sternsingergruppe zum letzten Mal ins Kantonsspital Glarus auf, um Kranken eine Freude zu bereiten. Danach rundete die Abschlussfeier in der Kirche die ganze Aktion festlich ab.

Es braucht heutzutage Mut, dass Kinder sich öffentlich für andere Kinder mit ihrer Freizeit so einsetzen und mit Leib und Seele dabei sind. Deshalb ein herzliches Dankeschön! Vor allem aber möchten sich alle Sternsinger samt Begleitpersonen für die so zahlreichen offenen Türen und Herzen bei der Bevölkerung in Glarus bedanken, denn wir alle staunten sehr, dass innerhalb dieser kurzen Zeit zirka 3200 Franken zusammengetragen wurden!