Illustres Teilnehmerfeld schrammt knapp an Bestzeit vorbei

Am Mittwoch, 19. August 2015, ging das letzte kantonale Radrennen dieses Jahres über die Bühne. 42 Unentwegte stellten sich dem Starter: 6 Damen und 36 Männer kämpften sich die steilen Serpentinen der Mullernstrasse hoch, vom Restaurant Waid bis hinauf zum Schlattrank, zirka 6 km und 600 Höhenmeter waren zu bewältigen.



Andreas Crivellin (dunkles Trikot und lange Haare). (Bilder: zvg) Nach dem «Chrampf» wird bereits gefachsimpelt: in Bildmitte mit der Startnummer 13 Beat Meier und stehend daneben Ruedi Blumer die wohl jahrgangmässig ältesten Teilnehmer. Bereits nach dem Start findet eine grosse Selektion statt
Andreas Crivellin (dunkles Trikot und lange Haare). (Bilder: zvg) Nach dem «Chrampf» wird bereits gefachsimpelt: in Bildmitte mit der Startnummer 13 Beat Meier und stehend daneben Ruedi Blumer die wohl jahrgangmässig ältesten Teilnehmer. Bereits nach dem Start findet eine grosse Selektion statt

Die Umstellung von den warmen, ja heissen Temperaturen der vergangenen Wochen zu den kühlen aber trockenen Verhältnissen am Wettkampftag war für die Athleten eine weitere Herausforderung.

Start mit Verzögerung


Alle Wettkämpfer standen bereits angespannt am Startstrich, um pünktlich um 19.00 Uhr vom Starter Michele Gulino losgeschickt zu werden, da ertönte aus den Starterreihen ein Hilferuf: Reifen platt, bitte um 5 Min. Startverschiebung. Nach dem Motto: «Wir wollen fairen Sport», durfte Simeon Senn in Windeseile sein Hinterrad wechseln und mit dem Startschuss ins Renngeschehen eingreifen. Im illustren Feld waren bekannte Grössen aus der Berglaufszene wie Toni Jöhl oder Peter Giger, aber auch die bekannten Radler aus dem Kanton: Sepp Fischli, Peter Lanz und weitere anzutreffen. Eine Zweierdelegation aus der Nähe von Stuttgart (D) setzte dem Rennen gar einen internationalen Akzent. Dies umso mehr, da einer davon schliesslich das Renngeschehen ganz vorne mitgestaltete und siegte.

Das Rennen verlief vom Start weg animiert, im grossen Spitzenfeld wurde um jede Position hart gekämpft und im Ziel entschieden Sekunden um Ruhm und Ehre. Auch in den weiteren Verfolgergruppen wurde dem Gegner nichts geschenkt und so wurden erstaunlich gute Zeiten herausgefahren. Nicht weniger als 23 Fahrer bei den Männern blieben unter 30 Minuten und auch bei den Damen schafften diese Leistung, 2 Fahrerinnen: Viviane Spielmann in 28:27 Minuten als Siegerin der Damen und Monika Romer in 29:16 Minuten als Zweite. Gina Schröttenthaler vervollständigt das Podest ebenfalls mit der guten Zeit von 33:38 Minuten. Erfreulich ist auch die ansehnliche Zahl von 6 Damen, die diesen Berg erfolgreich besiegten.

Bei der Herrenkategorie liegen die drei Erstplatzierten innerhalb von 38 Sekunden: Andreas Crivellin als Sieger in 22:52 Minuten, Toni Jöhl auf Rang 2 in 23:23 und nur 7 Sekunden dahinter auf dem 3. Podest Platz Peter Lanz in 23:30 Minuten. Bei beiden Kategorien wackelten die Streckenrekorde, blieben aber bestehen: 22:29 bei den Herren und 27:53 bei den Damen. Die Richtzeitkategorie wurde etwas angepasst da, mit Jahrgang 2003 Tomas Valkering als jüngster Teilnehmer geehrt wurde.

Das Motto des VC Mollis für diesen Anlass ist, dass nicht nur verbissen um Ruhm und Ehre, Rang und Namen gekämpft wird, sondern, dass von Jung bis Alt, ob mit Mountainbike oder Rennvelo als Sieger oben ankommt und dann in gemütlicher Atmosphäre noch genügend fachsimpeln kann, dies bei Wurst und Brot und beim gemütlichen Beisammensein. Dies ist den Helfern rund um OK-Präsident Thomas Knöpfel einmal mehr hervorragend gelungen. Trotz der kühlen Witterung wurde dem Motto eifrig nachgelebt.

Dass die Erstplatzierten auch noch mit einer kleinen Gabe beehrt wurden, ist den vielen Sponsoren zu verdanken, die sich mit dem VC Mollis solidarisch zeigten und ihn finanziell unterstützten. Einer weiteren Austragung steht wohl nichts mehr im Wege.

Die Rangliste ist unter www.vcmollis.ch abrufbar.