Im Einsatz für die saubere Wasserkraft

Die IG Kleinwasserkraft Glarnerland setzt sich für die Nutzung der klimaneutralen und erneuerbaren Ressource Wasser ein, betonte der Präsident Hans-Peter Keller an der Hauptversammlung. Beispiel sind die Volksinitiative «Jede einheimische + erneuerbare kWh zählt!» oder die Mitwirkungen bei einer möglichen Revision des Glarner Wassergesetzes.



Hautversammlung IG Kleinwasserkraft Glarnerland (v.l.n.r.) Martin Zopfi, Vizepräsident; Hans-Peter Keller, Präsident; Stefanie Dubs, Aktuarin (Bilder: e.huber)
Hautversammlung IG Kleinwasserkraft Glarnerland (v.l.n.r.) Martin Zopfi, Vizepräsident; Hans-Peter Keller, Präsident; Stefanie Dubs, Aktuarin (Bilder: e.huber)

Die prognostizierte Energiemangellage im letzten Winter hat gezeigt, was wir in der Schweiz unternehmen müssen», meinte Präsident Hans-Peter Keller an der Hauptversammlung der IG Kleinwasserkraft Anfang Mai im «Adler» in Schwanden. Die Schweiz müsse durch verstärkte Energieproduktion aus der Abhängigkeit vom Ausland herauskommen. Und dieser Ausbau müsse in den erneuerbaren Energien erfolgen. Neben Sonne, Wind oder Biomasse sei dabei Wasser die ideale Ressource. Aus diesem Grund unterstütze man auch die Volksinitiative «Jede einheimische + erneuerbare kWh zählt!», bei welcher vor Kurzem die Unterschriftensammlung begonnen hat. Worum es in der Initiative genau geht, erklärte Viviane Kessler, welche als Vizepräsidentin von Swiss Small Hydro im Initiativ-Komitee Einsitz hat. «Die Schweiz hat ein enormes Potenzial an erneuerbarer Energie. Gewisse Hindernisse verunmöglichen aber leider ihre optimale Nutzung.» Vor allem die vielversprechenden Projekte, und das nicht nur beim Wasser, sondern auch bei den anderen erneuerbaren Produktionen durch Sonne, Wind oder Biomasse. Sie ist sich sicher, dass auch mit der Unterstützung aus dem «Wasserkanton» Glarus die nötigen Unterschriften bis Mitte August 2024 zusammenkommen. «Und dann kann das Stimmvolk darüber entscheiden.»

Auf kantonaler Ebene spuckt einmal mehr das Gespenst der Revision des Wassergesetzes durch die Köpfe. «Schon oft war es Thema und auch jetzt steht es als Legislaturziel auf der Agenda des Regierungsrats», erklärte dazu Vizepräsident Martin Zopfi. Wann hier etwas geschehe und in welche Richtung allfällige Änderungen gehen, sei dabei aktuell noch komplett offen. Die IG werde sich hier mit vollem Einsatz für die Belange und Interessen der Mitglieder einsetzen, versicherte Keller. Unabhängig von diesem Thema suche man das Gespräch und den Austausch mit dem zuständigen Departement.

Ansonsten wurden die statuarischen Geschäfte speditiv behandelt, so auch die aufgrund von Nachfolgeregelungen bei den Mitgliedern vorgenommenen Wechsel im Vorstand. So wurden für die scheidenden Leo Meier, Michael Trachsler und Roger Eigenmann neu Benjamin Müller, David Zanner und Michael Luchsinger einstimmig als Nachfolger gewählt. Zudem konnten mit Kraftwerk CANIS GmbH und der Hans Eberle AG zwei neue Mitglieder begrüsst werden.