Im Fridlihuus Glarus – Mitgliederversammlung

Das Fridlihuus Glarus befindet sich an der Abläschstrasse unseres Hauptortes. Es ist Teil eines neuzeitlichen Reihenhauses, gegen aussen mit einer unscheinbaren, kleinen Tafel gekennzeichnet. Hier wohnen Erwachsene mit einer Körperbehinderung, die dauernd oder über längere Zeitspannen hinweg auf Hilfeleistungen Dritter angewiesen sind. Sie alle wissen sich kompetent und einfühlend begleitet. Anlässlich der Mitgliederversammlung wurde spürbar, wie gross die gegenseitige Wertschätzung, die gelebte Sorgfalt der Betreuenden und das Mittragen der Gesellschaft sind.



Das Fridlihuus in Glarus. (Bilder: p.meier) Fritz Studler (links) im Gespräch mit Jack Oertli
Das Fridlihuus in Glarus. (Bilder: p.meier) Fritz Studler (links) im Gespräch mit Jack Oertli

Präsident Fritz Studler präsidiert den Verstand des Vereins seit Jahren, spürbar umsichtig, mit sympathischem Engagement, wissend, dass mit ihm weitere verantwortungsbewusst tätig sind. Es seien erwähnt: Vizepräsident Daniel Bruhin; Stephan Schubert, Finanzbeauftragter; Maria Maassen Lombardi, Hausleitung, sie mit beratender Stimme; die Aktuarin Elsbeth Hefti; Simone Feldmann, Vertretung der Schweizerischen Multiplen Sklerose Gesellschaft; Markus Gebert, Vertreter Procap Glarus; Stefan Kühnis, Vertretung Pro Infirmis Glarus; Erika Mächler und Jack Oertli. Die aus sechs Personen bestehende Hauskommission präsidiert Daniel Bruhin, der gleich grossen Aufnahmekommission steht Erika Märchy vor. Es waren verschiedene Neuwahlen erforderlich.

Fritz Studler betonte bei der Begrüssung, dass die im Fridlihuus angebotenen und gelebten Dienstleistungen von der Öffentlichkeit sehr wohl wahrgenommen werden. Es wird darüber berichtet, es wird vonseiten des Vorstandes und den Angestellten Wertvolles geleistet. Es wird ständig darauf geachtet, Neuerungen einzubringen. So sind das Leitbild und die Organisation bald einmal zu überarbeiten. Damit kann dereinst auch die von einem Mitglied angeregte Namensänderung zur Abstimmung gebracht werden. Mit dem Kanton besteht eine gültige Leistungsvereinbarung für die Bereiche «Wohnen» und «Tagesstruktur». Fritz Studler verdankte die zahlreichen finanziellen Unterstützungen, Spenden und Legate. Sein Jahresbericht und die Ausführungen der Hausleiterin, umfangreiches Zahlenmaterial, der Revisorenbericht und sehr lesenswerte, bejahende Berichte vonseiten des Personals und der Bewohnenden lagen in schriftlicher Form, alles bebildert und gar sorgsam zusammengestellt, vor. Statutarisch Vorgegebenes (Jahresberichte, Rechnung -Erfolgsrechnung und Bilanz, Revisorenbericht, Wahl der Revisionsstelle) wurde ohne Wortmeldungen durchberaten und einstimmig gutgeheissen.

Fritz Studler dankte allen, die sich jeden Tag so nachhaltig und engagiert einsetzen, Wertvolles und Willkommenes leisten. Maria Maassen, Verena Fasser und Stephan Schubert wurden namentlich erwähnt. Ein anerkennender Dank ging an die zuständigen kantonalen Ämter. In diesem Kontext ging die grosse Arbeit des Vorstandes fast vergessen.

Verschiedene Demissionen wurden bekannt gegeben. Im Mai des vergangenen Jahres wurde Daniel Bruhin verabschiedet. Diese Lücke konnte noch nicht geschlossen werden. Es werden kompetente und engagierte Leute gesucht. Sie zu finden erweist sich als ungemein schwierig. Ihre Demission hatten auch Simone Feldmann, langjährig tätiges Gründungsmitglied und Vertreterin der schweizerischen MS-Gesellschaft; Alban Fasser und die Aktuarin Elsbeth Hefti bekannt gegeben. Einige Lücken konnten geschlossen werden: Heidi Oswald-Frei und Kety Eberle wurden herzlich willkommen geheissen. Das Amt des Revisors bleibt bei Ernst Luchsinger, Revision und Treuhand AG, Nidfurn.

Mit 20 Franken für Einzel- und 200 Franken für Kollektivmitglieder bleiben die Mitgliederbeiträge unverändert.

Und nach einer Stunde war das sorgsam und gewissenhaft Vorbereitete behandelt. Man wurde mit Währschaftem verwöhnt. Es blieb Zeit für einen langen, intensiven und gemütlichen Gedankenaustausch.