Im Skulpturengarten Engi

Inmitten herrlichster Ruhe und im parkähnlichen, fast schon herrschaftlichen Garten einer gar noblen Villa laden unter dem Titel «Die kleinen Gesten» noch bis Ende Oktober 2012 gar vielfältig gefertigte Kunstwerke zur Besichtigung ein.



Derart dekorative Giesskannen sind selten anzutreffen. (Bilder: p.meier) Der Skulpturengarten samt Villa ist nicht nur für Engi eine Bereicherung.
Derart dekorative Giesskannen sind selten anzutreffen. (Bilder: p.meier) Der Skulpturengarten samt Villa ist nicht nur für Engi eine Bereicherung.

Diese Ausstellung ist an keine fixen Öffnungszeiten gebunden. Die Besuchenden spazieren, verweilen, plaudern, staunen, schmunzeln, äussern Zustimmung, Begeisterung oder leichte Ablehnung, ringen sich aber in jedem Falle zur Erkenntnis durch, dass derartiges Schaffen und Präsentieren den Hauch des Aussergewöhnlichen verbreitet. Gastrecht geniessen in diesem Park Ulrich Bruppacher, Elsbeth Kuchen, Rahel Opprecht und Mary Derungs aus Hätzingen, der Molliser Hansruedi Gallati, die Stadtglarner Andreas Müller, Marina Hauser, Daniel Ledergerber, Vre Tschudi und Matthias Käser, Susanne Hauser aus Weesen, Ingrid Käser und Severin Müller, Zürich, Erika Schneider, Näfels, Silvia Schneider, Rüti, die Ennendaner Erika Sidler und Martin Stützle und die Niederurnerin Murielle Thrier. Eine Gesamtwürdigung ist unmöglich. Zu vielseitig, zuweilen verblüffend originell oder verspielt, witzig, farbenstark, konstruktiv, zweckbezogen, naturgetreu, träumerisch sind die vielen, im ganzen Park verteilten Objekte, seien es nun die farbigen Geweihe an den majestätischen Baumstämmen von Hansruedi Gallati, Gebiss-Seifen mit Blumen und Kässeli von Ingrid Käser, gar neugierige Tiere von Severin Müller, die witzigen Ideen von Vre Tschudi zu einer Sage vom Glärnisch, Marina Hausers adrett gruppierte Giesskannen und anderes.

Der Zugang zu den einzelnen Objekten ist mit Suchen und dem Einsatz des Kartenlesens verbunden. Man bedient sich aus dem Briefkasten am Eingang desigentlich einzigartig schönen Skulpturengartens und erhält damit willkommene Infos zu den Kunstschaffenden samt Lageplan. Ab diesem Moment sind Staunen und Verbleiben gefordert – in freier und befreiender Natur.