Im Zeichen der Zukunft

Sie stand ganz im Zeichen des Personals – die Feier des Alterszentrums Schwanden im Gemeindezentrum. In seiner Ansprache vor dem Dessert skizzierte der frischgebackene Betriebsleiter Beat Meier seinen Mitarbeitenden, wie er das Schiff «Alterszentrum Schwanden» in die Zukunft führen will



Küchenchef Ferdinand Walter und seine Crew präsentieren ihre Kreationen dem Personal des AZS. (Bild: zvg.)
Küchenchef Ferdinand Walter und seine Crew präsentieren ihre Kreationen dem Personal des AZS. (Bild: zvg.)

«Heute ist der Abend des Personals. Das ist Ihr Abend.» Das hielt Walter Lienhard vom Zweckverband Regionales Pflegeheim Schwanden in seiner kurzen Ansprache an die Mitarbeitenden des Alterszentrums Schwanden kurz vor dem Hauptgang des Abends fest. Über 100 Anwesende hatten davor bereits einen Apéro im Foyer und das opulente Vorspeisenbuffet der Crew um Küchenchef Ferdinand Walter genossen. Kurz darauf wurde das Tanzbein geschwungen – zur Musik der Kapelle Vontobel-Mock, die später von AZS-Mitarbeiterin Isabelle Hefti verstärkt wurde. Durch den festlichen Abend führte der neue Betriebsleiter Beat Meier, der nicht nur die Ordnung beim Buffet herstellte, sondern auch kommunizierte, wie er das Alterszentrum auf operativer Ebene in die Zukunft führen will.

Die Anwesenden waren vom Hauptgang – einem Schweinsfilet im Teig mit Steinpilzsauce und Savoyarde-Kartoffeln – gesättigt und warteten gespannt auf die Worte ihres Betriebsleiters. Beat Meier sagte – in Anlehnung an das 3-Welten-Konzept, auf dem die Pflege dementiell Erkrankter aufbaut – auch er lebe in drei Welten. Erstens im Aargau, wo seine Wurzeln sind, dann in Schwanden, wo er momentan noch Wochenaufenthalt hat und schliesslich in seiner Stellung als Dozent und Prüfungsexperte für Personalmanagement. Die derzeitige Situation des Alterszentrums beschrieb er mit dem Bild des Schiffes, das nach dem Herbststurm, also dem Wechsel der Betriebsleitung und der Pflegedienstleitung, jetzt wieder in ruhigeren Gewässern auf Kurs ist. Doch gelte das nicht nur für das Alterszentrum selbst, es sei die ganze Region Glarus Süd unterwegs – in dem Sinne, dass Trägerschaften, Rechtsformen und Organisationsformen angepasst würden und alle Kommissionen und Präsidien ebenfalls unterwegs seien. Auch die Kommunikation von Glarus Süd und jene des Alterszentrums sind angepasst worden: Mit einem neuen Auftritt und einem neuen Logo hat eine neue Führungskultur Einzug gehalten. Erster spürbarer Effekt für die Mitarbeitenden: Viele Prozesse seien schneller geschaltet worden.

Neu will Beat Meier Anfang 2009 die BewohnerInnen, die Angehörigen und die Mitarbeitenden befragen, um ein Kontrollinstrument für den eigenen Kurs in der Hand zu haben. Dann soll ein Projekt betreffend Gesundheitsprävention gestartet werden, um rauchfreie Zonen für Besucher, BewohnerInnen und Mitarbeitende zu generieren. Und das Beurteilungssystem, welches der Pflegedienst längst kennt, soll auf den ganzen Betrieb ausgedehnt werden. Schliesslich konnte Beat Meier darauf hinweisen, dass eine neue Assistentin der Betriebsleitung und eine neue Gruppenleiterin Pflege ihre Arbeit aufnehmen werden. Auch für die Stelle der Pflegedienstleitung sind die Gespräche mit einer möglichen Stelleninhaberin bereits weit fortgeschritten.

Anschliessend an diese Rede folgten die erste Polonaise durch den Saal und ein Dessertbuffet mit Schokoladen-Mousse, Charlotte Royal, Mohntorte sowie Früchten und Käse. Die Stimmung war ausgelassen, zum Rauchen gingen die Anwesenden rücksichtsvoll vor die Tür und die Personalfeier strebte ihrem Höhepunkt zu.