«Immer mehr entdecken unser tolles Gebiet»

Das UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Darüber und weitere Entwicklungen wurden die Mitglieder des Fördervereins Geopark Sardona an der Hauptversammlung in Schwanden informiert.



Ein stiller Beobachter
Ein stiller Beobachter

Nirgendwo sonst kann man die Entstehung der Gebirge beobachten, wie in der Tektonikarena Sardona und insbesondere an der Glarner Hauptüberschiebung. Dies erkannte auch vor zehn Jahren die UNESCO und erklärte die Region zum Weltnaturerbe. Unterstützt wird das Gebiet hier schon seit vielen Jahren auch durch den Förderverein Geopark Sardona. Dessen Mitglieder trafen sich am letzten Samstag im Restaurant Müli in Schwanden zur Hauptversammlung mit anschliessender Besichtigung des Steinlehrpfads und der Firma Knobel AG. «Wir sehen uns ja als Botschafter der Tektonikarena und wollen den Spass an der Geologie vermitteln», begann Präsident Roman Cathomas die Versammlung im Restaurant Müli im glarnersteg. So stehe auch die Aus- und Weiterbildung der Geoguides stets im Fokus des Vereins. Aber auch Angebote wie ein Magazin oder spezielle Themenwanderung seien ein wichtiger Aspekt. «Ansonsten wollen wir eine Hilfe für die IG Tektonikarena Sardona sein, welche die wichtigsten Aufgaben im Weltnaturerbe übernimmt.» Diese habe man gerade im letzten Jahr in Absprache mit dem Bund neu aufgesetzt, erklärte Rosi Böni, wissenschaftliche Projektleiterin. «Es gibt einige Bereiche, welche wir unter einen Hut bringen müssen.» So sei eine zentrale Aufgabe vor allem der Erhalt des Gebietes, daneben soll es aber auch für die Forschung und die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Erschwerend komme hier dazu, dass der Bund zwar Welterbe in der Schweiz haben will, aber bisher keinen politischen Rahmen dafür geschaffen hat. «Wir können nur über das Naturparkgesetz Mittel von Bern bekommen.» Deshalb sei eben die Arbeit auf dem politischen Parkett immer wichtiger. Auch damit man gut mit den verschiedenen Gemeinden, den drei Kantonen und dem Bund intensiver zusammenarbeiten kann. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass das Gebiet auch bei ausländischen und einheimischen Touristen immer beliebter wird. «Und gerade in diesem Jahr dürfte das sicher nochmals zugelegt haben.

Im Verein standen im Anschluss an die verschiedenen Ausführungen dann noch Abschiede und Neuwahlen an: Präsident Roman Cathomas und Vorstandsmitglied Roger Berthold gaben ihren Rücktritt bekannt. Neu in das Gremium wurden dafür Susanne Elmer Feuz und Christa Jäger gewählt. Nach den statuarischen Geschäften stand dann aber die Geselligkeit im Zentrum. Angefangen beim gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Müli und mit einer Führung durch die Firma Knobel AG und den neuen Steinlehrpfad. Hier zeigte Geologe Mark Feldmann, wie viele geologische Highlights im kleinen Gebiet des Kantons Glarus gefunden werden können.