Corona-Impfung im Glarnerland gestartet

Heute Dienstagnachmittag wurden im Alters- und Pflegeheim Salem in Ennenda die ersten Glarnerinnen und Glarner gegen Covid-19 geimpft. Das Impfzentrum im Gesellschaftshaus Ennenda nimmt seinen Betrieb am kommenden Montag, 11. Januar, auf.



Zentrumsleiterin Christine Bickel.
Zentrumsleiterin Christine Bickel.

Die Impfwelle gegen das Covid-19-Virus ist an diesem Dienstag auch im Glarnerland gestartet. Als Pilotprojekt nahm dabei das Alters- und Pflegeheim Salem in Ennenda die Pole-Position ein. Seit dem Nachmittag wurden hier bereits die ersten Glarnerinnen und Glarner geimpft; ganz vorne dabei auch Iris Jaumann. Für die 90-Jährige war dabei von Anfang an klar, dass sie da mitmachen wird. Schliesslich habe sie in der gemeinsamen Praxis mit ihrem Mann über Jahrzehnte selber Impfungen vorgenommen. «Insgesamt haben lediglich nur rund 10 Prozent unserer Bewohner sich gegen die Impfung ausgesprochen», erklärte dazu Zentrumsleiterin Christine Bickel. Die ältere Generation habe dabei eben noch am eigenen Leib Krankheiten wie die Kinderlähmung oder die Masern erlebt, gegen die dann eine Impfung möglich wurde. «Da die Menge des Impfstoffes beschränkt ist, organisiert der Kanton bis auf Weiteres die Verteilung», erwähnte Roland Wermelinger, Information und Kommunikation Kanton Glarus. Erste Priorität haben hierbei gefährdete Personen (über 75 Jahren und/oder mit Vorerkrankungen) und in diesem Zusammenhang die Heime im Kanton Glarus. In weiteren Schritten kommen dann das Gesundheitspersonal, Haushaltsmitglieder von besonders gefährdeten Personen, sowie Einrichtungen mit erhöhtem Infektions- und Ausbruchsrisiko dazu. Der genau Plan wird aktuell vom Kanton erarbeitet. Zudem wird ein Impfzentrum im Gesellschaftshaus in Ennenda eingerichtet, welches ab dem kommenden Montag, 11. Januar, seinen Betrieb aufnehmen wird. Ab dann können sich alle Glarnerinnen und Glarner, welche sich impfen wollen, Vororts online anmelden.