In der freien Natur mit Gott verbunden

Die Katholische Kirchgemeinde Näfels feierte am vergangenen Sonntag 50 Jahre Gottesdienstplatz auf dem Obersee-Stafel. Der Jubiläums-Berggottesdienst musste leider wegen dem schlechten Wetter in ein Festzelt verlegt werden. Dekan Harald Eichhorn, Pfarrer von Näfels, feierte gemeinsam mit den Kirchgenossen die Liturgie, während Einscheller, Alphornbläser und ein Jodelduett für einen stimmungsvollen Background sorgten.



Prachtvolle Tischdekoration. (Bilder: hasp) Lautstarke Ouvertüre durch einen Einscheller. Dekan und Näfelser Pfarrer Harald Eichhorn zelebrierte die Liturgie. Jodelgesang passend zu einem Berg-Gottesdienst. Trotz ausgesprochen schlechtem Wetter viele Festbesucher im Zelt auf Obersee-Stafel. «Sags bitte nochmals
Prachtvolle Tischdekoration. (Bilder: hasp) Lautstarke Ouvertüre durch einen Einscheller. Dekan und Näfelser Pfarrer Harald Eichhorn zelebrierte die Liturgie. Jodelgesang passend zu einem Berg-Gottesdienst. Trotz ausgesprochen schlechtem Wetter viele Festbesucher im Zelt auf Obersee-Stafel. «Sags bitte nochmals

Für ein 50-Jahr-Jubiläum würde man eigentlich von Wettermacher Petrus schönes Wetter erwarten, zumal die Näfelser Katholiken bekanntlich zu den treuesten Gläubigen gehören. Doch die Launen von Petri machten dem Organisationskomitee unter Kirchenratspräsidentin Daniela Gallati-Landolt einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Trotz der nasskalten Witterung liessen es sich zahlreiche Unentwegte nicht nehmen, den Weg zum Festplatz auf Obersee-Stafel im Auto-Schuttle oder dann per pedes unter die Füsse zu nehmen. Leider musste der Berggottesdienst statt auf dem jubilierenden Gottesdienstplatz in ein Festzelt verlegt werden. Die Unbill der Witterung tat dem Jubiläumsfest überhaupt keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Unter den Festteilnehmern weilten unter anderen auch Näfels Gemeindeoberhaupt Martin Laupper und Vizepräsident Bruno Gallati. Pater Fideli Schorer vertrat das Kapuzinerkloster und eine Delegation aus Bad Säckingen gab sich ebenfalls die Ehre.

Gottesdienstfestplatz – Ort der Begegnung mit Gott


Der Näfelser Pfarrer und Dekan Harald Eichhorn hielt die Liturgie und setzte bei seiner Predigt drei Eigenschaften im Zusammenhang mit dem Gottesdienstplatz auf dem Obersee-Stafel in den Mittelpunkt. Die Eigenschaften bestünden aus einem religiösen Sinn, aus einem praktischen Sinn und dem Sinn des Kreuzes. Dieses müsse hochgehalten werden. Der Gottesdienst sei die Quelle des christlichen Lebens. Dekan Eichhorn bedankte sich bei den Initianten, die in den Sechzigerjahren sich dafür einsetzten, dass auf Obersee-Stafel ein Gottesdienst-Platz entstand und dieser bis zum heutigen Tage zum Begegnungszentrum und zu einem Treffpunkt der Gemeinschaft christlichen Glaubens wurde. Er wünsche sich trotz Gottesdienstplatz auf Obersee, dass möglichst viele Menschen nebst dem Berggottesdienst auch jener im Dorfe besucht wird.

Neus Glöcklein ruft zum Gebet


Auch wenn es im Vorfeld seitens der Kirche einige Bedenken für eine Installation einer Glocke beim Gottesdienstplatz gab, setzten sich einige Initianten samt Sponsorin Philippa Golling über die kirchlichen Bedenken hinweg und installierten eine Glocke unter dem schützende Dach auf dem Gottesdienstplatz. Die Inschrift der Glocke lautet «Unsere Zeit steht in deinen Händen» und erinnert an unser vergängliches Leben. Sie ruft künftig die Gläubigen, Älpler und Feriengäste zum Gebete.