In der Glarner Strasseninfrastruktur bewegt sich einiges

Der Präsident der TCS Sektion Glarus Hansjürg Rhyner blickte an der Hauptversammlung auf Projekte für neue Strassen, aber auch auf erfreuliche Zahlen in der Verkehrsunfallstatistik.



In der Glarner Strasseninfrastruktur bewegt sich einiges

Das deutliche JA zum NAF am letzten Februar freut auch den Präsidenten der TCS Sektion Glarus Hansjürg Rhyner. Vor allem das auch im schweizweiten Vergleich sehr hohe JA aus dem Glarnerland sei ein deutliches Zeichen für die Umfahrung Näfels, betonte er an der Hauptversammlung im «Schützenhaus» Glarus weiter. Da auch das Bundesgericht sich im letzten Jahr positiv zu diesem Projekt geäussert und alle Einsprachen abgelehnt hat, stehe die Realisierung dieser Strasse so nahe wie noch nie zuvor. «Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, weil der Bund jetzt das Projekt nun doch ins Budget aufnehmen kann.» Einen ähnlichen Elan erkennt Rhyner auch beim Kanton. «Nachdem es in letzter Zeit eher ruhig war, hat der Kanton im letzten Jahr einiges getan.» So konnte die Stichstrasse Näfels-Mollis öffentlich aufgelegt werden; zudem wurde die Querspange Mollis-Netstal weiter vorangetrieben. «Diese Projekte sind wichtig, da die Anzahl Fahrzeuge auch im Glarnerland stetig zunimmt.» Umso positiver sei es, dass trotz der immer grösseren Zahl an Verkehrsteilnehmern die Zahl an Unfällen im Strassenverkehr stagnieren oder sogar leicht rückläufig sind. «Ein gefährlicher neuer Player ist dabei leider das E-Bike.» Hier steigt die Zahl der Unfälle vor allem bei älteren Menschen deutlich an. Die nicht erwartete Geschwindigkeit beim Lenker, aber auch den anderen Verkehrsteilnehmern können hier der Ausschlag sein. Die Bedeutung der Mobilität betonte auch Gemeindepräsident Christian Marti im Namen aller drei Gemeinden. «Die Gemeinde muss aber alle Interessen berücksichtigen. Wir sind dem TCS aber dankbar, dass er die Seite der Autofahrer klar formuliert und in den politischen Prozess einbringt.» Ausserdem bedankte er sich für das Engagement bei der Verkehrserziehung in den Schulen und den Kindergärten.

Die statuarischen Geschäfte wurden dann in der gewohnt speditiven und lockeren Art des Präsidenten behandelt. Hier wies er auf die TCS-Produkte und die Kontaktstelle im Bahnhof hin, welche nun von Montag bis Freitag offen hat. Dazu wurden die Mitglieder mit 50-Vereinsjahren zu Superveteranen ernannt und geehrt. Der Abschluss machte das traditionelle Essen aus der Küche des «Schützenhauses». Hier bedankte sich Ryhner beim Wirtepaar Bigler/Goerg für die jahrelange Gastfreundschaft und wünschte ihnen im Namen aller TCS-Mitglieder alles Gute für die Zukunft.