In der Krise um die Zukunft kümmern

Zum ersten Mal wurde kürzlich eine Genossenschaftsversammlung des TZL in Ziegelbrücke öffentlich durchgeführt und als Veranstaltung mit drei Referaten ergänzt



Frau Landammann Marianne Dürst führte als TZL-Präsidentin zügig durch die Genossen- schaftsversammlung. (Bild: alombardi)
Frau Landammann Marianne Dürst führte als TZL-Präsidentin zügig durch die Genossen- schaftsversammlung. (Bild: alombardi)

Gerade in der Weltwirtschaftskrise seien wir ständig gefordert, erklärte Frau Landammann Marianne Dürst zu Beginn der kürzlich durchgeführten Genossenschaftsversammlung des Technologiezentrums Linth (TZL) in Ziegelbrücke. «Unsere Zukunft machen wir selber, und gerade in der Krise müssen wir uns gezielt um die Zukunft kümmern.» Deshalb habe sich die Verwaltung entschlossen, die Versammlung der Genossenschaft erstmals öffentlich durchzuführen und mit Referaten zu bereichern.

Veränderungen in der Regionalpolitik



In ihrem Jahresbericht erwähnte die Präsidentin, dass die Neue Regionalpolitik (NRP) Veränderungen in der Standortpolitik gegeben habe. Die Region Sargans schliesse sich der Region Werdenberg an und die Region See und Gaster richteten sich regionalpolitisch neu aus. Fazit sei die Schliessung der TZL-Standorte in Jona und Sargans gewesen, wobei aber heute schon feststellbar sei, dass diese Politik, insbesondere im nahen und erweiterten Einzugsgebiet von Ziegelbrücke, Betreuungslücken hinterlassen habe. Einzelne St. Gallen Gemeinden prüften daher die weitere Zusammenarbeit mit dem TZL.

Viele Branchen und Projekte



Das TZL hat im Berichtsjahr in folgenden Branchen Projekte und Vorhaben unterstützt: alternative Energien, Sportmedizintechnik, E-Learning im Gesundheitswesen, EDV, gestützte Lehr und Lernsysteme, Privatschulbereich, Marketing Dienstleistungen, IT-Sektor, Bootsbau, Gebäudeschutz, Maschinenbau, Fahrzeugbau, Oberflächenbearbeitung, Foodbereich, Wohnbereich und Kunststoffsektor.

Einige dieser Projekte seien durch Das InnoChallenge-Programm des TZL gefördert worden, erklärte die Präsidentin weiter. InnoChallenge ist ein NRP-Projekt, welches auf Initiative des TZL in Zusammenarbeit mit den Trägerorganisationen und der Hochschule für Technik in Rapperswil (HSR) lanciert.

Die statutarischen Geschäfte der Genossenschaftsversammlung wurden in Rekordtempo stillschweigend verabschiedet. Die Jahresrechnung, präsentiert von Geschäftsführer Peter Höppli, gab ebenso wenig zu reden, wie die Neuwahl von Hanspeter Rhyner, Mitglied der Geschäftsleitung Glarner Kantonalbank, IN die Verwaltung. Er ersetzt den aus beruflichen Gründen zurücktretenden Mathias Läuibli, der zuletzt das Vizepräsidium innehatte.

Im Abschluss an die Versammlung folgten drei Referate von Professoren der HSR. Dr. Agathe Koller sprach über «Wohin zeigt der Weg der Roboter?», Peter Sommerlad über «Modernes Software-Engeneering» und Dr. Frank Ehrig über «Was wird von der Kunststofftechnik erwartet?».