In Geborgenheit achtsam leben

Das Alters- und Pflegeheim «Salem» in Ennenda besitzt seit dem vergangenen Freitagabend ein eigenes Hospiz für unheilbar kranke und sterbende Menschen, die dank grosszügigen und komfortablen Zimmern und zweckdienlichen Einrichtungen ihre letzte Lebensphase in einer Oase der Ruhe und Geborgenheit verbringen können. Das Hospiz im «Salem» ist ein auf vier Jahre beschränktes Pilotprojekt und wird vom Kanton Glarus unterstützt.



In Geborgenheit achtsam leben

«Jeder Mensch hat ein Anrecht auf ein menschenwürdiges Leben». So steht es im Artikel 10 der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Genauso hat jeder Mensch auch ein Anrecht auf ein menschenwürdiges Ableben. Das am vergangenen Freitagabend offiziell eröffnete Hospiz im Alters- und Pflegeheim Salem in Ennenda bietet unheilbar kranken Menschen in der letzten Phase ihres Lebens die Möglichkeit, ihren Aufenthalt in den drei zur Verfügung stehenden Hospiz-Zimmern so angenehm wie möglich zu gestalten. Der Umzug in ein Hospiz ist immer ein tiefgreifendes, anspruchsvolles und bewegendes Ereignis für all jene Menschen, die am Ende ihres Lebensweges stehen Glücklicherweise kümmert sich im Salem-Hospiz ein kompetentes, bestens ausgebildetes Pflegeteam um ihre Patienten und stehen diesen begleitend und beratend rund um die Uhr zur Verfügung. Die spezialisierte Palliative Care-Abteilung ermöglicht den Patientinnen und Patienten, gemeinsam mit nahestehenden Bezugspersonen in Würde voneinander Abschied zu nehmen. Selbstbestimmend, soweit als möglich ohne Schmerzen und Belastungen soll die schwerkranke Person im Hospiz leben und in Geborgenheit sterben können.

Grossartige Unterstützung vom Kanton

Christine Bickel, Salem-Zentrumsleiterin, konnte in Anwesenheit von geladenen Gästen, allen voran Rolf Widmer, Regierungsrat und Vorsteher des Departements «Finanzen und Gesundheit» sowie als Vertreterin der Gemeinde Glarus Andrea Trummer, Ressort «Gesellschaft und Gesundheit» im prächtigen Garten des «Salem» bei einem feinen Apéro herzlich begrüssen. In aufgeräumter Stimmung zeigte sie Zentrumsleiterin Bickel, die sich sichtlich erfreut über die offizielle Eröffnung des «Hospiz im Salem» zeigte. Sie bedankte sich bei all jenen Personen und Institutionen, die dazu beigetragen haben, dieses ambitiöse Projekt mit einem Hospiz im Salem zu realisieren und umzusetzen. Einen speziellen Dank richtetet sie an ihren ehemaligen Regierungsratskollegen Rolf Widmer, der sich engagiert dafür eingesetzt hatte, dass das Hospiz-Projekt dank einer finanziellen Spritze vom Kanton vorerst für vier Jahre als Pilotprojekt in Betrieb genommen werden konnte.

Das Hospiz soll eine Wohlfühloase sein

Auf einem von Christine Bickel höchstpersönlich geführten Rundgang mit Besichtigung der Zimmer konnten sich die Gäste, selbstverständlich alle coronalike mit Schutzmasken bekleidet, von den zweckmässig eingerichteten, komfortablen Pflegestationen überzeugen. So laden beispielsweise ein Wohnzimmer und Essbereich mit eigener Küche zum längeren Verweilen ein. Sogar kleine Feste und Besucherrunden könnten dort durchgeführt werden. Zudem bietet das Hospiz im Salem ihren Bewohnern und Gästen eine gutbürgerliche, abwechslungsreiche und gesunde Küche an. «Gäste sind hier herzlich willkommen», liess Zentrumsleiter in Bickel nicht ohne Hintergedanken mit leichtem Schmunzeln verkünden. Das Hospiz soll zu einem Hort der Begegnung werden, wo trotz manchmal Traurigem auch Fröhlichkeit und Zuversicht ausgestrahlt werden soll.

Wir tun unser Bestes – bitte helfen Sie mit!

Im Hospiz in Ennendas «Salem» sind Menschen ab 18 Jahre, die an einer fortschreitenden unheilbaren Krankheit leiden und deren Lebenszeit zu Ende geht, herzlich willkommen. Das Personal begleitet Patientinnen und Patienten, die nicht mehr zu Hause betreut werden können und für die ein Spitalaufenthalt nicht mehr möglich ist. Angehörige und Bezugspersonen dürfen sogar bei ihren Lieben im Hospiz übernachten. Für einen Eintritt ins Hospiz ist eine ärztliche Verordnung nötig. Nach der beeindruckenden Führung durch das Hospiz waren die Teilnehmer einhelliger Meinung: Das Hospiz im Alters- und Pflegheim Salem ist eine tolle Sache, die es verdient, auch nach den vier Jahren Probezeit weitergeführt zu werde. Dazu braucht es aber viel Unterstützung der öffentlichen Hand und von der Bevölkerung. Zusätzliche moralische Unterstützung bekam Zentrumsleiterin Bickel von ihrem ehemaligen Regierungsratskollegen Rolf Widmer, der die grossartige Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hospiz würdigte und sich selbst sehr freuen würde, wenn das Hospiz nach vier Jahren Probezeit weitergeführt werden könnte. Damit das auch tatsächlich funktioniert, ist das Hospiz im Alters- und Pflegeheim Salem dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen! Ein hausinterner Flyer macht darauf aufmerksam: «Wir tun täglich unser Bestes – helfen Sie mit! Ihre Spende kommt vollumfänglich dem Hospiz zugute: Glarner Kantonalbank, Vermerk Hospiz, IBAN CH75 0077 3000 5319 2814 5 – Herzlichen Dank