In Glarus Nord bleibt alles beim Alten

Die Resultate der Gesamt-Erneuerungswahlen des Gemeinderates sowie die Erneuerungswahl in das Gemeindepräsidium von Glarus Nord haben wie erwartet keine Überraschung gebracht. Sowohl Gemeindepräsident Thomas Kistler als auch die bisherigen Gemeinderäte haben sich bereits im ersten Wahlgang ihre Sitze gesichert und wurden von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für eine weitere Legislatur ehrenvoll gewählt.



Weitere Bildimpressionen von der Medienorientierung auf der Terrasse der Lintharena in Näfels
Weitere Bildimpressionen von der Medienorientierung auf der Terrasse der Lintharena in Näfels

Es bleibt in der Gemeinde Glarus Nord nach den Erneuerungswahlen in den Gemeinderat und ins Gemeindepräsidium alles beim Alten! Der amtierende Gemeindepräsident Thomas Kistler (SO) hat den Angriff seines Gemeinderatskollegen Fritz Staub (SVP) auf den Sitz des Gemeindepräsidenten mit einer Mehrheit von exakt 500 Stimmen bravourös abgewehrt. Das angekündete politische Erdbeben in Bezug auf das Gemeindepräsidentenamt in Glarus Nord blieb somit definitiv aus.

Thomas Kistler bleibt weiterhin Gemeindepräsident

Die Kampfwahl zwischen den beiden Kontrahenten Thomas Kistler und seinem Herausforderer Fritz Staub hat der amtierende Gemeindepräsident klar für sich entschieden. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Glarus Nord schenkten Kistler mit 2081 gegenüber von 1581Stimmen von Staub für eine weitere Legislaturperiode das Vertrauen. Obwohl sein Gegner Kistler vorgeworfen hat, er hätte die Finanzen von Glarus Nord nicht im Griff, stand eine Mehrheit der Wähler der Gemeinde Glarus Nord hinter ihrem bewährten Gemeindeoberhaupt. Ausschlag gegeben haben zweifellos Kistlers durchwegs positiver Leistungsausweis und sein grosses Engagement für die Gemeinde Glarus Nord. Dazu Gemeindepräsident Kistler: «Ich finde es grundsätzlich richtig, dass alle vier Jahre gewählt werden kann. So haben die Wähler und Wählerinnen die Gelegenheit, wenn jemand schlechte Arbeit verrichtet, diesen abzuwählen. Ich selbst hatte das Gefühl, dass ich zu Unrecht kritisiert wurde. Zudem hatte mein Konkurrent sämtliche Entscheide jeweils mitgetragen, unter anderem auch der Entscheid über das Schulhaus. Er hatte bei dieser Gelegenheit auch nicht aufgezeigt, wie man es anders oder besser machen könnte. Ich bin dezidiert der Meinung, dass wir mit dem Geld in der vergangenen Legislatur anständig umgegangen sind. Wir betreiben im Gemeinderat Glarus Nord Sachpolitik. Und die machen wir offensichtlich nicht so schlecht, sonst hätte ich nicht diese Stimmenmehrheit erhalten.»

Sämtliche amtierende Gemeinderäte wiedergewählt

Bei den Gemeinderatswahlen wurden sämtliche bisherigen Ratsmitgliedern in ihren Ämtern ehrenvoll bestätigt. Kaspar Krieg (SVP) führte hier die Liste mit 2418 Stimmen an, gefolgt von Daniel Landolt (Die Mitte) mit 2367 Stimmen, Sibylle Huber-Regli (Grüne) mit 2279, Dominique Stüssi (Die Mitte) mit 2275, Fritz Staub (SVP) mit 2074 und last but not least Bruno Gallati (Die Mitte) mit 1892 Stimmen. Letzterer zeigte sich anlässlich der Medienorientierung am Sonntagnachmittag auf der Terrasse der lintharena in Näfels sichtlich enttäuscht. Die Frage, ob eventuell der Knatsch im katholischen Kirchenrat und die Geschichte mit den TZBGN den Wahlausgang haben, wurde von Gallati bestätigt. Es könne aber durchaus sein, dass die Konstellation mit drei Ratsmitgliedern aus der gleichen Partei (Die Mitte) und die Tatsache, dass er der Amtsälteste sei, einen gewissen Einfluss auf das Wahlresultat hatte. Trotzdem hätten ihm die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Glarus Nord das Vertrauen geschenkt und er werde alles daransetzen, diesem Vertrauen gerecht zu werden und die in ihn gesetzten Erwartungen zur Zufriedenheit aller zu erfüllen.