In Oberurnen entsteht ein neues Schulzentrum

Mit einem Spatenstich ist am vergangenen Montagnachmittag der Start zum Neubau des HPZ in Oberurnen erfolgt. Im Oberen Tschachen entsteht ein Neubau der Glarner Gemeinnützige, in dem die beiden bisherigen Standorte Oberurnen und Mollis zusammengeführt werden.



Präsident GG
Präsident GG

Die Glarner Gemeinnützige (GG) führt als Trägerschaft die beiden Institutionen Heilpädagogisches Zentrum Glarnerland (HPZ) in Oberurnen und Mollis sowie die Schule an der Linth in Ziegelbrücke. «Der Betrieb an den beiden Standorten Oberurnen und Mollis war nicht mehr sehr effizient», erklärte Jakob Trümpi, Präsident GG, am Spatenstich vom vergangenen Montagnachmittag in Oberurnen. Vor allem im Gebäude Haltli in Mollis gab es Probleme mit der Rollstuhlgängigkeit und den feuerpolizeilichen Bestimmungen. So entstand der Wunsch nach einer Zusammenführung der beiden Standorte. Im Oberen Tschachen in Oberurnen konnte von der Gemeinde Glarus Nord ein Grundstück erworben und im Gegenzug das bisherige Gebäude an die Gemeinde verkauft werden, die damit ihre notwendigen Schulräume realisieren kann.

Grundsteinlegung im Oktober

Christina Oswald, Baupräsidentin, blendete zurück ins Jahr 2014, wo aus vier eingereichten Projekten das Projekt der Architektengemeinschaft AMJGS Architekten AG, Zürich und Glarus, zusammen mit Bienert Kintat Architekten GmbH, Zürich, ausgewählt worden ist. «In den folgenden Monaten gab es mit Teilplanungen aber noch viel Arbeit», fuhr sie fort. Nicht nur die Baukommission, sondern auch die Angestellten des HPZ brachten ihre Vorstellungen betreffend betrieblichen Abläufen und Funktionalität mit ein. Schliesslich gab auch noch die Baupiste zur Baustelle einiges zu reden. Im Oktober wird mit den Mitarbeitenden und den Kindern des HPZ eine Grundsteinlegung stattfinden, sagte Oswald zum Schluss.

Dreigeschossiges Gebäude


Architektin Judith Gessler stellte das HPZ-Neubauprojekt näher vor. Entstehen wird ein dreigeschossiges in drei Segmente gegliedertes Gebäude. Auf den ersten beiden Geschossen ist die Schule organisiert. Separat von aussen erschlossen kommen im obersten Geschoss die drei Wohngruppen des Internats zu liegen.

Bevor eine achtköpfige Gruppe am Neubau involvierter Personen zum Spatenstich mit Schaufel schritt, gab Gemeindepräsident Martin Laupper seiner Freude darüber Ausdruck, dass sich das HPZ für den Standort Oberurnen entschieden hat. Es gab natürlich einige Probleme zu lösen mit dem Protest der Schrebergartenbesitzer, die ihre Gärten räumen mussten, und der Sorge der Anwohner und der Schule betreffend Sicherheit der Schulkinder bei der Zufahrt zur Baustelle während der Bauphase. «Besonders freut mich aber die Entstehung dieses neuen Schulzentrums in Oberurnen, weil hier behinderte und nichtbehinderte Kinder zusammenkommen können», erklärte Laupper abschliessend.