Indianer-Überfall in Betschwanden

Viele Familien folgten dem Aufruf des Dorfvereins Betschwanden zum Indianer- und Grillfest.



Ein Betschwander wird an den Marterpfahl gefesselt. (Bild: zvg)
Ein Betschwander wird an den Marterpfahl gefesselt. (Bild: zvg)

Über 30 Personen fanden sich am Samstagmorgen auf dem Betschwander Spielplatz ein, um aus jungen Betschwander richtige Indianer zu machen.

Zuerst musste ein richtiger Marterpfahl bunt bemalt werden. Die Mütter nähten mit Band und Federn den passenden Kopfschmuck. Die grösseren Knaben und die Väter schnitzten Indianermesser. Auch die Kriegsbemalung durfte nicht fehlen.

In der Zwischenzeit hatte eine kleine Gruppe im nahen Tannenwald den Indianerfestplatz vorbereitet. Als die hungrigen Indianer und ihr Gefolge im Lager eintrafen, loderte bereits das Feuer. Farbenfroh gedeckte Festtische luden zum Verweilen ein.

Der Appetit war gross. Das Schlangenbrot, die Würste und die Maiskolben schmeckten vorzüglich.

Nachdem der ärgste Hunger und Durst gestillt war, wurden die Indianer unruhig. Ihr Marterpfahl musste aufgestellt und ganz sicher auch ausprobiert werden.

Kurzerhand schnappten sich die Kinder einen Papi. Nach einer wilden Verfolgungsjagd wurde er gefangen genommen und mit Gebrüll an den Pfahl gebunden.

Die Indianer fanden heraus, dass ihr Gefangener im Wald einen Schatz vergraben hatte. Willig versprach er ihnen, falls sie ihn frei liessen, die Hinweise zum Schatz zu verraten.

Auf diesen Deal gingen die Indianer ein. Kurz darauf suchten sie die Spuren im Wald. Die Hinweise waren nicht zu verfehlen. Unter einem Steinhaufen entdeckten sie eine Schatztruhe. Den Inhalt verraten wir hier nicht. Nur so viel: Es hat gut geschmeckt …