Industriespionage im Gewürzatelier Mühlehorn

Was wäre das Leben ohne Würze, oder man kann auch sagen ohne Gewürze. Das Salz in der Suppe, den Pfeffer auf dem Steak. Gewürze gehören zu unserem kulinarischen Alltag. Doch was wissen wir darüber?



Begrüssung der Gäste durch Tina Hauser (Bilder: martin c.mächler)
Begrüssung der Gäste durch Tina Hauser (Bilder: martin c.mächler)

Dank Glarus Service, die immer wieder Spione in die Betriebe im Glarnerland schickt, können Interessierte ihr Wissen erweitern und auch ihre Neugier stillen. Da es um Gewürze geht, ist das Gewürzatelier in Mühlehorn die perfekte Adresse. Tina Hauser ist dank ihrer langjährigen Erfahrung als Geschäftsführerin und Inhaberin der Gewürzmühle Landolt-Hauser in Näfels und auch als zertifizierte Gewürz-Sommelière sowie zertifizierte Sensorik-Managerin die perfekte Person, um mehr über Gewürze zu erfahren.

Nach der Begrüssung der Gäste erklärte Tina Hauser kurz, was sie macht und wie sie zur Gewürz-Spezialistin wurde. Doch danach ging es gleich zum praktischen Teil. Gurken, Tomaten und Eier waren die ersten Objekte, die in den Fokus rückten. Die Frage war: Wie würzt der Schweizer oder besser gefragt womit? Die Antwort kam von den Spionen nur zögerlich, und keiner wollte so recht damit herausrücken. Ja, es ist der Aromat, das fast in keinem Haushalt der Schweiz fehlt. Und ob man es glaubt oder nicht, Aromat gehört zum kulinarischen Erbe der Schweiz. Nur hat es leider in diesem Gewürz zu viel Salz und zu viel Glutamat. Doch es gibt Alternativen. Diese durften die Gäste probieren. Es sah aus wie Aromat, es schmeckte wie Aromat, ist aber eine Entwicklung von Tina Hauser.

Das zweitliebste Gewürz der Schweizer ist Paprika. Aber auch in diesem Produkt ist zu viel Salz. Auch hier präsentierte Tina Hauser ihr eigenes Produkt. Weniger Salz, mehr Natur und es schmeckt genauso gut. Zum Schluss durften die Spione noch selbst Hand anlegen. Auf den Tischen lagen verschiedene Gewürze, die nun gemischt werden mussten. Diese Mischung ist nicht für die Suppe oder das Steak geeignet, sondern zum Räuchern. Ob es tatsächlich funktioniert, wurde gleich getestet. Etwas von der Mischung erhitzen bis es raucht, Käse unter einer Glasglocke für etwa eine Minute räuchern und schon hat man den Geschmack der Kräuter eingefangen. Oder man streut die Mischung auf das heisse Grillgut, jetzt nur noch das Gemüse oder das Fleisch darauflegen, Deckel zu und es kann geräuchert werden. Es gibt viele Möglichkeiten.

Die Zeit im Gewürzatelier ging sehr schnell vorbei. Tina Hauser verstand es, die Gäste mit ihrem Wissen zu begeistern. Ihre Faszination für Gewürze war spürbar. Haben Sie auch Lust etwas darüber zu erfahren? So empfiehlt es sich, einen Workshop zu besuchen. Auf der Webseite www.gewuerz-atelier.ch erfahren Sie alles, was Sie darüber wissen möchten. Einen Dank geht auch an Glarus Service, der Interessierten immer wieder die Möglichkeit gibt, hinter die Kulissen verschiedener Betriebe zu schauen.