Informationsveranstaltung der SVP und FDP Kerenzen in Obstalden

Am vergangenen Mittwochabend, 26.4. 2006 konnte Mirjam Schrepfer, Präsidentin der FDP Kerenzen, eine stattliche Anzahl Zuhörer und Interessenten begrüssen



(Bild: l.conte)
(Bild: l.conte)

Zum offenen Podiumsgespräch, mit Thema Gemeindestrukturreform, eingeladen waren:

Martin Landolt, SVP, Präsident der vorberatenden Kommission, Vizelandratspräsident, Näfels. Emil Küng, SVP-Päsident Kerenzen, Landrat, Mitglied der vorberatenden Kommission, Obstalden Hansruedi Kamm, FDP, Gemeindepräsident und Landrat, Filzbach Fridolin Duerst, FDP, Gemeindepräsident und Landrat, Obstalden.

Martin Landolt stellte die Vorlage, aus der Sicht der Regierung und Kommission kurz vor und zwar in 4 Teilen.

1) Aus den bestehenden Orts-, Tagwen- und Schulgemeinden ( ca. 70 Körperschaften ) sollen 25 Einheitsgemeinden gebildet werden. 25 Einheitsgemeinden bieten als Vorteil, dass "Alles unter einem Dach ist". Der Spareffekt, bei den Gemeinden in der Grösse sowie auf dem Kerenzerberg, ist für ihn fraglich.
2) 25 Einheitsgemeinden fusionieren zu 10 Einheitsgemeinden. Bemerkung: die Bildung der 10 Einheitsgemeinden ist nicht die Lösung des Problems, es sollte damit die Basis für effizientere Strukturen gelegt werden.
3) Kantonalisierung des Sozialwesens.
4) Vermögensfluss: Der Kanton Glarus hat 16 Millionen CHF zur Schuldensanierung bereitgestellt. Der Vorschlag von Martin Landolt lautet: ja zu allen Vorlagen.

Fridolin Dürst, bekanntlich ein Gegner der Zwangsfusionierung, argumentierte: " es gab noch nie eine Fusion, ohne dass die betroffene Gemeinden und Bevölkerung dazu Stellung nehmen konnte". NB: die betroffene Bevölkerung wird diktiert und muss nachher die Suppe auslöffeln. Der Schritt von 70 Körperschaften zu 25 Einheitsgemeinden ist ein grosser Schritt, setzen wir zuerst diesen um!! Er sprach seinen Zweifel betreffend Kostensparen aus; grössere Einheiten, Ruf nach Professionalität, das bewährte Milizsystem geht verloren, es entstehen automatisch Mehrkosten! Sparen bedeutet Stellenabbau, was hat das für einen Effekt auf die Entwicklung in den Randregionen?

Der Vorschlag von Fridolin Dürst lautet: Ja zur Bildung von 25 Einheitsgemeinden. Nein zur Zwangsfusion von 10 Einheitsgemeinden. Ja zur Kantonalisierung des Sozialwesens.