Innerschweizer dominierten am runden Leder

Die 24. Austragung des Schwinger-Fussballturniers in Netstal war geprägt vom Siegeszug des Innerschweizer Verbandes sowie einem stolzen Zuschaueraufmarsch.



Der Glarner Fridolin Beglinger (rechts in rot/weiss) im Duell mit den Nordostschweizern gegen das Team Bern (in gelb). (Bild: Werner Schaerer
Der Glarner Fridolin Beglinger (rechts in rot/weiss) im Duell mit den Nordostschweizern gegen das Team Bern (in gelb). (Bild: Werner Schaerer

Zum zweiten Mal nach 2010 fand das zum Jahresausklang stattfindende Fussballturnier der Schwinger im glarnerischen Netstal statt. Die Innerschweizer landeten am Fusse des Wiggis einen überraschend deutlichen Start–Ziel-Sieg. Sie gewannen sämtliche Spiele und erhielten dabei keinen einzigen Gegentreffer. Nach vier Siegen in den Gruppenspielen bezwangen sie im Finale die gastgebenden Nordostschweizer mit dem knapp möglichsten Resultat von 1:0. Das goldene Siegestor erzielte der Schwyzer Roman Schelbert. In den Reihen der siegreichen Zentralschweizer spielten unter anderem die Eidgenossen Marcel Mathis und Andreas Ulrich sowie der diesjährige Schwyzer Kantonalfestsieger Mike Müllestein.

Berner entthront

Die Nordostschweizer legten den Grundstein für den Finaleinzug mit einem deutlichen 4:0-Sieg über Titelverteidiger Bern. Dabei reihte sich auch der Molliser Roger Rychen unter die Torschützen. Wie bereits zum Auftakt des Turniers verloren die Gastgeber im Finale wiederum mit demselben Resultat gegen die Innerschweizer. Nebst Rychen spielten im Nordostschweizer Team unter anderem Fridolin Beglinger (Libero), Stefan Burkhalter, Armon Orlik, Martin Glaus und Tobias Riget mit. Das stark verjüngte Team Bern ohne die verhinderten Christian Stucki und Matthias Glarner sah sich beim Unterfangen Titelverteidigung frühzeitig gebremst.

Zufriedenes OK

Daniel Bachmann (Pfäffikon ZH, NOSV) als bester Torschütze und Beat Gander (Beckenried, ISV) als bester Torwart wurden mit einem «Hinterschlatt-Alpkäse» speziell geehrt. Am meisten Freude bereitete dem OK die Tatsache, dass heuer wieder alle fünf Teilverbände eine Mannschaft zustande brachten, was im vergangenen Jahr nicht der Fall war. In der Schwingerdestination «Bären» fand der Anlass einen feucht fröhlichen Ausklang.