«Innovation war für uns schon immer ein treibender Faktor»

Innovativ seit 70 Jahren.

Aus dem als handwerkliche Metalldrückerei 1953 gegründeten Betrieb Hans Eberle AG ist inzwischen ein schweizweit führendes Blechbearbeitungsunternehmen geworden. Hauptfaktoren für den Erfolg sind moderne und innovative Technologien, aber auch die Verbundenheit und das Engagement der über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 



Schopf Langenacker: In diesem Holzschopf startete Hans Eberle 1953 mit seinem Unternehmen. (Bild: zvg)
Schopf Langenacker: In diesem Holzschopf startete Hans Eberle 1953 mit seinem Unternehmen. (Bild: zvg)

Die Hans Eberle AG wurde im Jahr 1953 in einem Holzschopf in der Langenstrasse in Glarus gegründet. Zu Beginn war der Firmengründer handwerklich als Metalldrücker tätig, aber bereits nach wenigen Jahren erweiterte er seine Leistungen mit dem maschinellen Schneiden und Biegen von Blech. Der Umzug nach Ennenda an den heutigen Standort erfolgte 1957. «Das Unternehmen hat sich in den vergangenen 70 Jahren stets erweitert und ist vor allem in den letzten zehn Jahren stark gewachsen», erklärt Geschäftsführer Andreas Zweifel. «Von einem vom Patron geführten Unternehmen haben wir uns so zu einem modernen Industriebetrieb entwickelt.» Mit Thomas Eberle befindet sich die Hans Eberle AG im Besitz der Gründerfamilie, in der zweiten Generation. Die zahlreichen Erweiterungsbauten in Ennenda, zu denen im Jahr 2021 die zweite Werkhalle mit einer Produktionsfläche von 3500 Quadratmetern dazugekommen ist, sind beste Zeichen für die künftige Weiterentwicklung und ein Bekenntnis zum Standort Ennenda.

Das Unternehmen war dabei von Beginn an bestrebt, mit Innovationen das Leistungsspektrum zu erweitern, «um für unsere Auftraggeber ein qualifizierter Partner zu sein.» So verfügt die Firma über die gesamte Bandbreite an Verfahren und neusten Technologien zur Blechbearbeitung. Das reicht vom produktiven Stanzen und Laserschneiden über manuelles und automatisiertes Biegen bis zum Schweissen und Kennzeichnen mit Lasern. Aktuellstes Beispiel der modernen Technologie in seinem Betrieb fügt Zweifel an, sei die Verkettung von drei Stanz-Laser-Maschinen TruMatic 7000. «Das ist meines Wissens einmalig in der Schweiz». Auf diesen Maschinen werden die Blechtafeln durch das Stanzen und Lasern zugeschnitten, die automatische Lageranbindung dient dem Be- und Entladen der Blechtafeln. «Die drei Maschinen fertigen meistens dreischichtig.» Dank der hohen Automatisierung kann laut Zweifel wettbewerbsfähig produziert werden. Der modernste Maschinenpark nütze aber wenig ohne fähige Mitarbeitende, die diese Hightech-Maschinen auch bedienen können. «Unser Personal ist unser höchstes Gut», betont Zweifel. So sei auch die Schulung und Weiterbildung an den neuen Maschinen essenziell. Auch setze man sich mit vielen Lehrstellen aktiv für den Nachschub eigener Fachkräfte ein. «Als Dank für das Engagement und die Verbundenheit feiern wir das 70-Jahr-Jubiläum beim Sommerapéro mit unserer wichtigen Belegschaft.» Als kleines Geschenk dürfen die Mitarbeitenden in den nächsten drei Monaten gratis Kaffee geniessen. Die neue Kaffeemaschine der Firma Thermoplan besteht aus den Blechteilen der eigenen Produktion.

*Jürg Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Wirtschaftskammer der eigenen Produktion