Am Montag, 13. Juni, konnten nun endlich zwei «Can-Am Traxter»-Allrad-Fahrzeuge der Firma Bombardier in Braunwald eingeweiht werden. Nach einer längeren Testphase werden diese schnittigen Elektro-Transporter nun täglich 24 Stunden für ihre Dienstleister im Einsatz stehen. Zwar teurer in der Anschaffung, dürften sie sich dennoch mittel- und langfristig im Unterhalt kostengünstiger erweisen. Die Wagen verfügen über 35 Kilowatt-Elektromotoren, bieten zwei Batterien mit je einer 15 Kilowattstunden-Kapazität und benötigen vier bis sechs Stunden Aufladezeit. Die eingebaute Rekuperierung hat den Vorteil, dass sich die Batterien beim Abwärtsfahren selbst aufladen.
Generalimporteur dieser zwei Arbeitsfahrzeuge ist die Friedli Fahrzeuge AG, anwesend war Patrick Friedli. Die Technischen Betriebe Glarus Süd realisierten den Kauf eines Quads über die Jenny Landmaschinen AG als Lokalhändler für Braunwald – Jürg Jenny war dabei. Die Gemeinde Glarus Süd unterstützt die Anschaffung solcher Fahrzeuge als Ersatz für Verbrenner mit einem finanziellen Beitrag – Patrick Schadegg, Teamleiter Braunwald Linthal, Fredy Staiger, Projektleiter TBGS und Hans-Heiri Wichser, Gemeinderat, waren anwesend.
Das zweite Nutzfahrzeug gehört Matthias Kappeler vom Transportgeschäft «Schumi-trans GmbH». Das erste Allrad-Elektro-Taxi in Braunwald hat sich in allen Belangen bewährt. Dies beanspruchte viel Zeit, Geduld und Austausch mit der Herstellerfirma. Die Beteiligten sind sich aber einig: «Nicht nur für Braunwald, sondern schweizweit dürften die Anschaffungen der Allrad-Transporter im Dorf Braunwald eine Pionierleistung sein.» Kappeler weiter: «Zu wünschen wäre, dass unsere Pilotprojekt auch in anderen autofreien Tourismusregionen in Einsatz gebracht würden. Die Gegebenheiten in Braunwald mit seinen Steigungen und schwierigen Strassenverhältnissen im Winter, haben nach langer Testphase erwiesen, dass dieses widerstandsfähige Fahrzeug für alles bereit ist.» So kann die Stille der Natur im autofreien Braunwald besser erhalten bleiben, diese Investition trägt also zum Ferienort bei.
