Innovatives Glarnerland – marti engineering ag in Mitlödi

Im Rahmen einer neuen Serie „Innovatives Glarnerland“ wird glarus24.ch in den nächsten Monaten über verschiedene, innovative Klein- und Mittelbetriebe im Glarnerland berichten. Aus diesem Grund haben wir vor kurzem die Firma marti engineering ag, in Mitlödi besucht.



(Bild: e.huber)
(Bild: e.huber)

Zur Unternehmung – Geschichte und Gegenwart

Zu Beginn des Gespräches führte uns Thomas Marti, zusammen mit seinem Bruder Jakob, Inhaber der marti engineering ag, in die Geschichte der Firma ein. Im Jahre 1981 gründete sein Bruder Jakob zusammen mit Esajas Blumer in Schwanden die Firma B+M Konstruktionsbüro. 1988 wurde der neue Firmenname marti engineering ag eingetragen und 1996 erfolgte der Umzug nach Mitlödi. Stolz sind die beiden Inhaber über den Gewinn des Fördepreises „Beste Firma der Region Glarus Süd“, aus dem Jahre 1999. Die Firma erarbeitet für Ihre Kunden Gesamtlösungen und erstellt anschliessend die entsprechenden Automationsanlagen. Die Anforderungen der Kunden an die Vielfalt der Anlagen werden zudem immer grösser und die Lösungen müssen immer schneller präsentiert werden. Da die Abnehmer der Anlagen immer schnellere Lösungen anstreben und auch jeweils Fixpreise erwarten, wird es laufend schwerer die Kosten zu kalkulieren. Da die Anlagen auch ständig grösser und komplexer wurden, haben sie sich entschlossen, 2003 in Mitlödi einen Neubau zu beziehen. Durch die laufende Expansion wurde es nötig, den Personalbestand laufend zu erhöhen. Zurzeit beschäftigen sie 30 Mitarbeiter.

Unsere Positionierung

Der Bedarf an Roboteranlagen oder an technisch guten Lösungen wird ständig grösser, gleichzeitig steigen aber auch die Anforderungen, welche an unsere Mitarbeiter gestellt werden, so Thomas Marti. Wir dürfen mit Stolz sagen, dass wir einen sehr guten und seriösen Namen geniessen. In dieser Branche spricht sich das herum.

Nicht nur in der Schweiz sondern auch im Ausland und sogar in Übersee. Heute erzielen wir gegen 40% unseres Umsatzes im Ausland. Durch diese Mundwerbung ist unser Aufwand im Verkauf und Werbung im Verhältnis gering. Wichtig ist das Vertauen des Kunden zu gewinnen, aber auch zu behalten. Gut 40% unseres Umsatzes erzielen wir mit Anlagen, welche im Automotivbereich eingesetzt werden. Das heutige Auto wird immer Teilekomplexer. Weitere fast 30% in der Lebensmittel- und weitere 15% in der Pharmabranche. Der Rest eilt sich in verschiedene Branchen wie Kunststoffproduktion. Im Bereich Lebensmittel haben wir Anlagen konstruiert und auch gebaut, mit welchen das fertig produzierte Produkt in Verkaufs- und anschliessend in Versandkartons verpackt wird. Wir beginnen da, wo andere mit ihrem Latein am Ende sind. Wir sind bereit, ständig neue Herausforderungen anzunehmen und uns der Lösungsfindung zu stellen.

Unsere Zukunft – der gut ausgebildete Nachwuchs

Wir brauchen Leute, welche praktisch arbeiten können. Darum ist es wichtig, dass junge Leute zuerst eine Lehre mit Praxiserfahrung absolvieren. Der Glarner ist industriell veranlagt, er ist ein „Tüfftler“ und deshalb bestens für unsere Arbeit geeignet. Er kann Ideen entwickeln und ist in der Regel eher ein Praktiker. Der Standort ist in dieser Hinsicht sehr geeignet. Wir finden zum Glück immer wieder neue Mitarbeiter, was für unsere ständige Expansion sehr wichtig ist. Wir bieten anderseits aber gute Arbeitsplätze mit Zukunft, dadurch haben wir auch eine sehr geringe Fluchtuation aufzuweisen. Für das Glarnerland sind gute Schulen wichtig, damit die jungen Leute motiviert werden und nicht in Lethargie versinken. Die Zeit der Ausbildung geht nie zu Ende, man ist das ganze Leben lang ständig am Lernen.

Unsere Mitarbeiter identifizieren sich mit unserem Betrieb, sind sehr Firmentreu und auch Stolz auf ihren modernen, zukunftsorientierten Arbeitsplatz. Ein kleiner Wehmutstropfen für uns ist lediglich die schlechte Verbindung bis zur Autobahn. Hier muss in naher Zukunft wirklich etwas unternommen werden. Uns scheint aber, dass mit dem neuen Mobilitätskonzept etwas im Gange ist. Wir hoffen auf jeden Fall auf eine Besserung dieses Mangels.

Nach einem interessanten Rundgang durch die Firma verabschiedete sich glarus24.ch von Thomas und Jakob Marti. Wir wünschen diesen beiden Unternehmern weiterhin viel Erfolg und Geschick in Ihren zukünftigen Entscheidungen. Das Glarnerland braucht solche mutigen Unternehmer.