Inoffizieller Sieg für Tim Landolt

Der Schweizer Kleinkaliber-Gruppenmeisterschaftsfinal fand erstmals in Schwadernau statt. Die Glarner belegten den 13. Rang. Tim Landolt triumphierte als bester Schütze im Feld.



Auch ohne Medaille das Lachen nicht verloren: vorne vlnr: André Eberhard, Tim Landolt. Hinten vlnr: Rolf Lehmann, Marcel Feusi und Mischa Armati. (Bild: zvg)
Auch ohne Medaille das Lachen nicht verloren: vorne vlnr: André Eberhard, Tim Landolt. Hinten vlnr: Rolf Lehmann, Marcel Feusi und Mischa Armati. (Bild: zvg)

Nicht wie gewohnt kämpften die besten Gruppen der Schweiz in Thun, sondern in Schwadernau um den Schweizermeistertitel im Kleinkaliberschiessen. Mit von der Partie waren auch die Glarner Vertreter der Sportschützen Glarnerland – Marcel Feusi und André Eberhard als Kniendschützen sowie Rolf Lehmann, Mischa Armati und Tim Landolt liegend. 

Stets auf Tuchfühlung

Letzterer war nicht nur mit von der Partie, sondern dominierte den Anlass. Der Näfelser ist zurzeit liegend eine Klasse für sich. Mit der richtigen Portion Selbstvertrauen ging Landolt auch diesen Wettkampf an. Mit 207,7 Punkten gelang ihm beim 20-Schuss-Programm auf die Zehntelwertung ein ausgezeichnetes Ergebnis. Auch die 204,4 Ringe von Mischa Armati waren für die nicht ganz einfachen Wetterverhältnisse in Ordnung. Der dritte Liegendschütze Rolf Lehmann tat sich mit 201,6 Zählern bereits etwas schwerer. Auch die Kniendschützen André Eberhard (198,6) und Marcel Feusi (193,2) konnten keinen Exploit leisten. So lag das Quintett nach der ersten Runde rund fünf Punkte hinter einem Finalplatz.   

Alles oder nichts

Die Glarner wussten, dass alles rund laufen muss, wenn sie einen der Finalplätze ergattern wollten. Da in Schwadernau die Scheibenanzahl nicht die Kapazität von Thun hergibt, waren lediglich die sieben Besten finalberechtigt. Das Niveau war auch in der zweiten Runde nicht so hoch, was den Glarnern in die Karten spielte. Marcel Feusi begann und verlor fünf Zehntel gegenüber der ersten Runde. Auch André Eberhard (196,1) und Mischa Armati (203,1) konnten nicht reüssieren. Dann kam der Auftritt von Landolt. Dieser zelebrierte Schiesskunst und erzielte sagenhafte 208,8 Punkte. Trotz diesem Schlussbouquet und der Steigerung von Lehmann (204,1) fehlten den Glarnern in der Endabrechnung 9,8 Punkte. Mit Rang 13 zogen sie mit leeren Händen von dannen. Aber auch Weltrekordhalter Jan Lochbihler ging mit Balsthal 1 leer aus. Der Solothurner reihte in Runde zwei auf dem Knie 20 Zehner aneinander, ehe er sich im Final mit dem letzten Schuss (9,1) neben das Podest schoss. Der Sieg ging an Gossau vor Dielsdorf 1 und Villmergen.

Rangliste

Elite:
1. Gossau 508,3 (2039,8) Punkte. 2. Dielsdorf 1 505,0 (2021,4). 3. Villmergen 1 503,4 (2021,3). Ferner: 13. Glarnerland 2010,3. Total: 32 Gruppen