Interpellation zu Begegnungen zwischen Wölfen und Menschen beantwortet

Im Kanton Glarus sind keine Übergriffe von Grossraubtieren wie dem Wolf auf Menschen bekannt. Dies schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort auf eine Interpellation.



Keine Übergriffe von Grossraubtieren wie dem Wolf auf Menschen bekannt. (zvg)
Keine Übergriffe von Grossraubtieren wie dem Wolf auf Menschen bekannt. (zvg)

Landrat Martin Baumgartner und Mitunterzeichnende reichten am 17. Oktober 2023 eine Interpellation mit Fragen zu einer allfälligen Bedrohung von Menschen durch Begegnungen mit Grossraubtieren wie dem Wolf ein.

Wolf und Luchs

Der Regierungsrat schreibt in seiner Stellungnahme, dass im Kanton Glarus keine Übergriffe von Wölfen bekannt seien. Demgegenüber seien im Kanton Graubünden im Jahr 2021 zwei Berichte von Annäherungen mit Knurren von Wölfen gegenüber Menschen bekannt. Als Massnahme zum Schutz der Bevölkerung weist er auf die Regulationsabschüsse von Wölfen und Eingriffe in einzelne Wolfsrudel hin. Die Regulation der Rudel über die Abschüsse der Jungwölfe soll die Wölfe menschenscheu machen und damit zu weniger Begegnungen mit Menschen führen. Von Luchsen sind keine nachgewiesenen Übergriffe auf Menschen bekannt.

Bär

Vor 10 Jahren wurde der Risikobär M13 im Kanton Graubünden geschossen. Aus dem Trentino (Italien), wo eine Bärenpopulation lebt, sind mehrere Scheinattacken auf Menschen bei zufälligen Begegnungen bekannt. Ab 2014 sind acht Fälle publik, bei denen es zu Kontakten kam, wobei in sechs Fällen Bärenweibchen zur Verteidigung ihrer Jungen Menschen attackierten, verletzten oder gar töteten wie im April 2023, als ein Jogger von einer Bärin getötet wurde. 

Die Interpellation sowie die Stellungnahme des Regierungsrates sind in der Geschäftsdatenbank des Landrates publizert.