Interpellation «Zwischenbericht Energiekonzept 2012 Kanton Glarus»

Im Oktober 2017 reichten die Landräte Franz Landolt und Ruedi Schwitter die Interpellation «Zwischenbericht Energiekonzept 2012 Kanton Glarus» ein. Die Antwort des Regierungsrates an der heutigen Sitzung.



(Archivbild: e.huber)
(Archivbild: e.huber)

Zum Zeitpunkt der Beantwortung einer ersten Interpellation zum Thema mit Bericht an den Landrat vom 16. August 2016 fehlten Ergebnisse des Programms Ecospeed. Dieses wird von 18 Kantonen mitgetragen und soll der Berichterstattungspflicht der Kantone gemäss dem CO2-Gesetz dienen. Eine erste Berichterstattung ist im ersten Quartal 2018 notwendig. Viele Kantone, auch der Kanton Glarus, haben darauf gedrängt, dass auch Daten zum bisherigen Verlauf der CO2-Emissionen nach der gleichen Methodik berechnet und bereitgestellt werden. So könnte der Erfolg bisheriger Massnahmen ermittelt werden.
Leider hat sich die Datenbereitstellung durch das Bundesamt für Umwelt (BAFU) mehrmals verzögert. Die definitive Inbetriebnahme des Programms Ecospeed wurde ursprünglich auf Anfang 2016 zugesagt. Nach neuster Information soll diese nun auf Ende Februar 2018 erfolgen. Momentan ist es also nicht möglich, die CO2-Emissionen des Kantons Glarus nach einer schweizweit einheitlichen Methodik im Vergleich zu 2010 zu quantifizieren. Eigene Abschätzungen wären zwar möglich, sind aber weder mit vergangenen noch mit zukünftigen Daten vergleichbar. Daher ist es zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht möglich, die Fragen der beiden GLP-Landräte zur Reduktion der CO2-Emissionen im Kanton Glarus und zur Umsetzung des Energiekonzeptes fundiert zu beantworten. Dazu fehlen die Grunddaten.