Interview mit dem «Chef über alles» Projektleiter Stefan Kloter

Stefan Kloter, Sie sind Projektleiter der Emil Egger AG und zugleich «Chef über alles» bei diesem spektakulären und aussergewöhnlichen Schiffstransport. Sie haben heute Vormittag das Endziel am Schiffshafen in Weesen erreicht.

Wie ist dieser spektakuläre Schifftransport im Detail verlaufen?

Wir haben am Montag diese Woche die nötigen Vorbereitungen getroffen und das Schiff transportfähig auf einen Schwertransporter verladen. Dann ging die nächtliche Fahrt vom Montag auf den Dienstag in einer ersten Etappe vom Zuger Hafenplatz nach Baar und von dort über den Autobahnzubringer A14 bis zum Parkplatz in Sihlbrugg. Die zweite Etappe vom Dienstag auf den Mittwoch führte von Sihlbrugg über den Hirzel nach Horgen, wo das Schiff in den Zürichsee eingewässert wurde. In Begleitung des Seerettungsdienstes Wädenswil und Horgen schipperte das «MS Schwyz» weiter Richtung Nuolen. Die dritte und vierte Etappe führte vom Mittwoch auf den Donnerstag von Nuolen auf einem Schwertransporter wieder über Schübelbach, Reichenburg, Bilten nach Niederurnen und von dort ein kurzes Stück auf der Autobahn A 4 Richtung Zielort Schiffhafen Weesen am Walensee.

Gab es auf den Strecken irgendwelche Probleme, beispielsweise am Passübergang «Hirzel»?

Der Hirzel war sehr entspannt. Wir hatten andere Challenges, wo es wirklich geworden ist. Das sieht man schon an den Kratzern und den Scheibenabdeckungen an, die wir eigens für diesen Transport anfertigen mussten. Zu ihrer Frage bezüglich Problemen Es hatte schon zwei, drei exponierte Orte, wo wir das Schiff sogar neigen mussten und teils einen Spielraum von nur anderthalb Zentimeter hatten. Da waren wir wirklich gefordert.

Konnten sie den Zeitplan wie geplant einhalten?

Ich kann Ihnen bestätigen, dass wir vom ersten bis zum heutigen Tag jederzeit nebst minikleinen Abweichungen im Zeitplan sind. Was mich glücklich macht, ist die Tatsache, dass wir alle absolut schadenfrei und unfallfrei in Weesen angekommen sind. Was will man da noch mehr!

Ich sehe, Sie zeigen sich sehr zufrieden über den Verlauf dieses aussergewöhnlichen und anforderungsreichen Schiffstransports. Die tagelange Anspannung ist jetzt weg und jetzt kann verdientermassen gefeiert werden. Ich wünsche Ihnen auch im Namen von www.glarus24.ch alles Gute, entspannte Erholung von diesen Strapazen und den Schiffbetreibern ein kräftiges «Schiff ahoi»!