Interview mit Martin Klauser



Interview mit Martin Klauser

glarus24:Was bedeutet die Bezeichnung ZO BIKE-CUP?

Martin Klauser: Der Name steht für Zürcher Oberländer Bike-Cup. ZO, bedeutet auch Zürcher Oberländer, der Tageszeitung für das Zürcher Oberland, wie der Name ja auch sagt. Vor zwölf Jahren hat der ZO und zwar seit Beginn dieses Cup’s das Patronat übernommen.

glarus24: Seit wann zählt Schwändi zu einem der Austragungsorte dieses ZO BIKE-CUP’s?

Martin Klauser: Seit 2002 zählt Schwändi zu einem der Austragungsorte des ZO BIKE-CUP’s seither organisiert Schwändi, also der Ski Club Schwändi, jeweils das Startrennen zur Serie, welche insgesamt über fünf Rennen an verschiedenen Orten zählt. Zuvor organisierte der SC Schwändi bereits zahlreiche Volksmountainbike-Rennen und auch mehrere Rennen, die zur Strom-Cup Serie zählten.

glarus24: Wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen?

Martin Klauser: Als sich seinerzeit der SCS von der Strom-Cup Serie zurückzog, wurde an der damaligen HV beschlossen, eine kleine Pause mit der Organisation von Bike-Anlässen einzuschalten. Kurze Zeit später rückte dann der Verlagsleiter der ZO, Koni Müller, wohnhaft in Schwändi, dem Skiclub Präsidenten auf die Matte und unterbreitete ihm den Vorschlag in die Serie des ZO BIKE-CUP’s einzusteigen. Nachdem der SCS Präsident in mir als ehemaliger aktiver Rennfahrer einen OK-Präsidenten fand, wurde beschlossen auf den Vorschlag einzutreten.

glarus24: Haben Sie immer genügend freiwillige Helfer und wie gross ist der gesamte Zeitaufwand, respektive wie viele Helferinnen und Helfer sind für diesen Anlass im Einsatz?

Martin Klauser: Für diesen Anlass benötigen wir ca. 70 Helferinnen und Helfer. Diese motivierten Helfer finden wir jeweils in den eigenen Reihen des SCS aber auch viele Kolleginnen und Kollegen sind bereit, uns zu unterstützen. Müssten wir zum Beispiel auswertige Vereine als Helfer einsetzen, könnten solche Anlässe aus Kostengründen nicht mehr durchgeführt werden. Fünf bis zehn Helfer stellen sich jeweils bereits am Samstag zur Verfügung, um das Ganze aufzubauen. Für sie wird das kommende Wochenende völlig im Zeichen des ZO BIKE-CUP’s stehen. In diesem Jahr haben wir lediglich zwei OK-Sitzungen geführt, denn Jeder weiss, was an diesem Anlass zu tun ist und ich darf sagen, es klappt immer hervorragend. Den Hauptanteil der Arbeit im Vorfeld nimmt ganz klar die Zusammenstellung des Veranstalter-Programms in Anspruch. Wobei sich dabei unsere beiden jungen Computerfreaks so richtig reingehängt haben.

glarus24: Wie viele TeilnehmerInnen haben sich bis heute angemeldet und ist noch mit einer grösseren Anzahl Nachmeldungen zu rechnen?

Martin Klauser: Bis heute haben sich gut 220 Fahrer angemeldet, doch weiss ich aus eigener Erfahrung, dass sich die Biker erst kurz vor dem Renntag entscheiden und sich nachmelden. Wir rechnen am Renntag mit 100 bis 120 Nachmeldungen, womit wir wiederum mit einer sehr guten Teilnehmerzahl rechnen. Uns ist bekannt, dass wir etwas aus dem näheren Einzugsgebiet des Zürcher Oberland fallen und zudem noch das Startrennen durchführen.

glarus24: Die Zeitmessung ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Veranstaltung. Wird Ihnen diese zur Verfügung gestellt und wenn ja auch mit den entsprechenden Fachleuten?

Martin Klauser: Das OK des ZO BIKE-CUP, bestehend aus allen OK Präsidenten, ist laufend bestrebt Verbesserungen und auch neue Ideen einzubringen. Mit Heinrich Disch, Präsident von Eschenbach, verfügen wir zudem über einen ausgewiesenen EDV-Spezialisten. Er hat für diesen Cup eigens eine Software erstellt. Diese funktioniert reibungslos und wurde in der letzten Saison auf Herz und Nieren getestet. Natürlich verlangt diese Arbeit eine zusätzliche Kontrolle, welche wir mittels zwei Helfern am Diktaphon, sowie einem technischen Leiter an der Rundenkontrolle abdecken. Ganz klar ist, dass auf dem Jurywagen absolute Disziplin herrscht, denn an diesem Platz entscheidet sich ob der Anlass auch tatsächlich ein Erfolg ist.

glarus24: Wie war das Publikumsinteresse in den vergangenen Jahren und wie lösen sie die Park- und auch Transportprobleme? Schwändi ist doch ein etwas kleinerer Ort und nicht unbedingt auf einen so grossem Teilnehmer- und Publikumsandrang gerüstet?

Martin Klauser: Das Publikumsinteresse hält sich leider in Grenzen. Ganz klar im Mittelpunkt stehen jeweils die Rennen der Kinds, vom Pfüdi bis zum Megafahrer Jahrgang 93/94. Bei diesem Rennen stehen die Eltern und Betreuer dicht gedrängt an der Balustrade, hier „geht die Post ab“. Leider ist das Interesse bei den Overall Fahrern nicht mehr so gross, weshalb wir dieses Jahr diese Kategorie vorgezogen haben um den Abmarsch des Publikums etwas aufzuhalten. Die Biker und ihre Betreuer fahren bedauerlicherweise oft alleine mit ihren Autos an die Rennen. Die Familien füllen jeweils ihre Autos mit der ganzen Schar Kinder, aber auch so kommt schon sehr viel Verkehr nach Schwändi. Leider verschwinden immer mehr Parkplatzmöglichkeiten, sodass wir auf die Hilfe und das Verständnis der Landbesitzer angewiesen sind. Dieses Jahr werden wir versuchen das Land auf dem das geplante Mehrfamilienhaus entstehen soll, für unsere Zwecke in Anspruch zu nehmen.

glarus24: Was empfehlen sie den interessierten Zuschauern, wie sie am besten zum Rennen gelangen und wo die für sie interessantesten Passagen sind?

Martin Klauser: Der Verkehr wird im Einbahnverkehr von Glarus her kommend geregelt. Die Abfahrt der PW’s erfolgt über Schwanden. Mit diesem „Kreisverkehr“ sind wir bei den bisherigen Veranstaltungen stets gut gefahren. Interessant für die Zuschauer ist es sicher auf dem, Rennplatz,, wo immer alle Runden zusammen kommen. Aber auch im Aufstieg zur Ebnet, denn wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Interessant natürlich immer die Abfahrt bei der Startschlaufe oder bei der Sägerei Schiesser im Lassigen. Als einer der Höhepunkte darf sicher das Rennen der Pfüdi, Jahrgang 01, bezeichnet werden. Dieses Rennen wird auf dem Areal der Mehrzweckhalle durchgeführt. Wir hoffen auch dieses Jahr auf grosses Publikumsinteresse, denn solche Veranstaltungen leben von den mitfiebernden Zuschauern.

glarus24 bedankt sich für das interessante Gespräch und wünscht den Organisatoren des SC Schwändi strahlenden Sonnenschein wie an diesem Wochenende und somit auch viele Zuschauer entlang der Strecke und im Zielraum.