Eröffnet wurde der rockige Abend von einheimischem Gut: „Trouble In A White Room“ nutzen die Gelegenheit und heizte das Publikum mit ihrem soliden, melodiösen Indie-Rock auf. Nach einer etwas lauen Startphase ohne grosse Überraschungen wurde auch die Band nach und nach warm und verblüffte das Publikum zum Schluss ihres Sets unter anderem mit rhythmischen Finessen, wie beispielsweise einem 11/4-Takt. Rund eine Stunde später hatte dann auch Redwood mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Allerdings waren hier die Gründe eher im technischen Bereich zu suchen. Dass aber bei einer Vorpremiere alles rund läuft, hat wohl niemand im Publikum so richtig erwartet. Nach der ersten Viertelstunde waren dann alle Schwierigkeiten ausgemerzt, womit einem ausgewogenen Konzert nichts mehr im Weg stand. Redwood spielte süffisant, routiniert und nutzte die Gelegenheit, um sich auf die bevorstehende Plattentaufe ihres bisher fünften Albums mit dem Titel „Of Butterflies and Hurricanes“ im Zürcher Club „Abart“ vorzubereiten. Für das Glarner Publikum gab es somit altes und neues Material zu hören, was dieses natürlich dankend annahm. Nachdem sich Lesley Meguid, die frühere Sängerin der Band, im Herbst 2008 für einen autonomen musikalischen Weg in Neuseeland entschieden hatte, stand es lange in den Sternen, ob die verbleibenden Musiker das Projekt überhaupt weiterziehen würden. Vor etwa einem Jahr präsentierte die Band dann mit Nicole Kammermann eine neue Sängerin, womit die Frage nach dem Fortbestand von Redwood auf einen Schlag geklärt war. Die neue Frontfrau war bereits bei einzelnen Auftritten als Gastsängerin mit von der Partie, und bestand im Frühling 2009 ihre Feuertaufe bei Redwood, als diese als Vorband von AC/DC im Hallenstadion auftraten, souverän. Somit scheint die musikalische Zukunft der Band vorerst gesichert, womit wir uns auf weitere Alben von Redwood und wohl auch weitere Konzerte im Glarnerland freuen dürften.
Finanzlage der Gemeinden bleibt angespannt
