In den nächsten Tagen gibt es noch viel zu tun. Der letzte Feinschliff steht an. Wir haben aber auch schon viel geschafft, wie beispielsweise unser eigenentwickelter Swervedrive. Ein Swervedrive ist ein Antrieb, bei welchen sich ein Rad um die eigene Achse dreht. Dadurch bekommen wir mehr Kontrolle über unseren Roboter. Es ermöglicht uns schnell und einfach die Richtung des Roboters zu wechseln. Dies ist sogar beim Stehen möglich. Der Swervedrive war nicht nur eine Herausforderung für die Konstrukteur/-innen und Mechaniker/-innen, sondern auch für die Elektriker/-innen und Programmierer.
Leider gibt es manchmal auch kleine Rückschläge, wenn ein Mechanismus nicht ganz so funktioniert wie gewollt. Ein Beispiel dafür ist unser Wurfmechanismus, welcher nicht ganz auf Anhieb funktioniert hat. Doch nachdem einige Teile abgeändert, verlängert und neu justiert wurden, klappt es nun bestens.
Der Klettermechanismus konnte letzte Woche ebenfalls das erste Mal getestet werden. Zum Erstaunen von vielen Mentor/-innen funktionierte er auf Anhieb und brachte den Roboter mit Leichtigkeit die Kette hoch.
Die Elektriker, dazu gehöre auch ich als Schreibender, hatten die letzte Woche richtig Stress. Wir verkabelten bis spät in die Nacht, um möglichst schnell den Weg freizumachen für die Programmierer. Die Programmierer befassen sich wie der Name schon sagt, mit der Programmierung des Roboters. Sie müssen sich durch fast endlose Programme durchkämpfen und währenddessen muss der Roboter so schnell wie möglich zum Funktionieren gebracht werden. Am letzten Sonntagmorgen, nach zwei Nachtschichten, wurde es endlich geschafft.
Aber es gibt für das Team immer noch keine Zeit zum Ausruhen, denn die Fahrer/-innen müssen noch üben, den Roboter zu steuern, damit sie beim Wettkampf alle anderen Roboter hinter sich lassen können.
Wir möchten uns wieder herzlich bei unseren Mentoren und Sponsoren bedanken. Durch ihre Hilfe und Expertise funktioniert unser Projekt. Und bald schon heisst es ab nach Istanbul. Wir freuen uns riesig.
Bruno Kaddatz, Mitglied Fridolins Robotik, 2. Lehrjahr Automatiker, Wyss Bühnen Bau
