Istanbul zu Besuch in Linthal

Nach Monaten des digitalen Austauschs im Englischunterricht wurde Anfang Mai aus virtuellen Bekanntschaften ein echtes Treffen: Eine Schulklasse aus Istanbul besuchte die Oberstufe Linthal im Rahmen einer Rundreise durch die Schweiz. Viele Gesichter waren bereits vertraut, nun gab es endlich die Gelegenheit, sich persönlich kennenzulernen.

 



Schülerinnen und Schüler aus Linthal und Istanbul entdecken gemeinsam das Glarnerland. Ein lebendiger Austausch vor beeindruckender Kulisse. (Bilder: zvg)
Schülerinnen und Schüler aus Linthal und Istanbul entdecken gemeinsam das Glarnerland. Ein lebendiger Austausch vor beeindruckender Kulisse. (Bilder: zvg)

Beim ersten gemeinsamen Abendessen wich die anfängliche Zurückhaltung schnell einer offenen und lockeren Atmosphäre. Die Neugier war spürbar, auf die Menschen, die Kultur, das echte Gegenüber. Schon nach kurzer Zeit entwickelten sich lebhafte Gespräche, es wurde viel gelacht, zugehört und geteilt. 

Am folgenden Tag führten die Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Oberstufe aus Linthal ihre Gäste in kleinen Gruppen quer durch das Glarnerland. Sie besuchten einen Bauernhof, eine Alp in Braunwald, den Berglistüber-Wasserfall und wanderten entlang des Klöntalersees oder auf dem Citroweg. Einblicke in die Feinbäckerei und die Citro-Fabrik rundeten das Programm ab. Wer noch Energie hatte, nutzte die Gelegenheit für einen Spaziergang durch Glarus, die kleinste Hauptstadt der Schweiz, und stöberte nach Souvenirs. 

Zum Abschluss wurde gemeinsam geschlemmt – mit Raclette, selbstgebackenen Muffins, Kuchen und natürlich mitgebrachtem Baklava aus der Türkei. Zwei der Gäste hatten an diesem Tag Geburtstag, was natürlich gebührend gefeiert wurde. Und als Überraschung: ein echter Alphornspieler, live. Für viele das erste Mal und ein Moment, der hängen bleibt. 

Wie so oft bei solchen Erlebnissen verging die gemeinsame Zeit viel zu schnell und der Abschied kam früher als gewollt. Die Schulklasse aus Istanbul reiste bereits am nächsten Tag weiter, um ihr geplantes Reiseprogramm fortzusetzen. Doch was bleibt, sind nicht nur Fotos und Souvenirs, sondern echte Verbindungen, neue Perspektiven und Erinnerungen, die noch lange nachwirken werden. 
Wir bedanken uns von Herzen bei allen, die diesen bereichernden Austausch möglich gemacht und mitgestaltet haben.