Ittingen war idealer Rückzugsort

Der kantonale Kirchenrat der Reformierten Landeskirche des Kantons Glarus befasste sich an seiner diesjährigen Retraite unter anderem mit den Folgen von HarmoS auf den Religionsunterricht und den Geschäften der Herbst-Synode vom 13. November.



Der Kirchenrat tagte unter Leitung von Pfarrer Alfred Meier (rechts) in der Kartause Ittingen. (Bild Markus Beerli)
Der Kirchenrat tagte unter Leitung von Pfarrer Alfred Meier (rechts) in der Kartause Ittingen. (Bild Markus Beerli)

Nach seiner Tagesretraite vom Februar dieses Jahres zog sich der reformierte Kantonalkirchenrat nach den Sommerferien für zwei Tage zurück, um komplexe Geschäfte vertieft anzugehen und Grundsatzdiskussionen zu führen. Der Rat tagte unter Leitung von Pfarrer Alfred Meier, Ennenda, diesmal in der Kartause Ittingen – einem sehr schönen Ort, um konzentriert zu arbeiten, wie die Ratsmitglieder feststellten.

Folgen von HarmoS


Die diesjährige Landsgemeinde hat den Beitritt zur interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS-Konkordat) beschlossen. Dies wirkt sich auch auf den Religionsunterricht aus. Der Rat prüft nun die Überarbeitung des Konzeptes für den Religionsunterricht.

Ebenso hat er sich mit der Vernehmlassung zum neuen Bildungsgesetz auseinandergesetzt. Grundsätzlich ist der Rat damit einverstanden, schlägt aber vor, die Bildungsziele im Bereich Religion und Kultur an HarmoS anzupassen.

Herbst-Synode am 13. November


Am Donnerstag, 13. November, tagt die Herbst-Synode 2008. Sie wird sich neben finanziellen Geschäften und einem Vorschlag für den neuen Baufonds mit der Erhebung von Beiträgen für Nichtmitglieder zu befassen haben. Die bisherigen Empfehlungen der Landeskirche zuhanden der Kirchgemeinden sollen in einer Verordnung verbindlich geregelt werden.

Weitere Geschäfte


Daneben behandelte der Kantonalkirchenrat an den insgesamt vier Sitzungen in der Kartause diverse weitere Geschäfte. Unter anderem möchte er die Behördenweiterbildung fördern. Am 22. November soll es einen Kennenlern- und Info-Zmorged für örtliche Kirchenratsmitglieder und Synodale geben.

Zudem hat er einen Fragenkatalog erarbeitet, welche den Kirchgemeinden die Auswertung der von der Herbst-Synode 2007 beschlossenen Erhebung von Grundlagen über die Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen im Jahr 2008 erleichtern soll. Die Synode hatte damals beschlossen, dass die Auswertung Sache der Kirchgemeinden sein müsse, um die Diskussion über die Zukunft der Glarner Kirche in den örtlichen Räten anzustossen.