Ja zu sicheren Renten. Nein zu noch mehr Schulden auf Kosten der nächsten Generation!

Die Jungfreisinnige Kanton Glarus haben die Ja-Parole zur eigenen Renteninitiative und die Nein-Parole zur 13. AHV-Rente gefasst. Die AHV hat trotz Annahme der AHV21-Reform ein massives finanzielles Problem. Nach Prognosen vom Bund gibt es bis 2050 ein kumuliertes Defizit von 130 Milliarden, darum braucht es jetzt eine nachhaltige Lösung.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Grund für die schwierige Finanzlage ist der Demografische Wandel. Wir leben immer länger, seit Einführung der AHV 1948 rund 8 Jahre länger. Dazu kommt die Babyboomer-Generation in das Rentenalter. Die Zahl der Rentner wird innerhalb von 25 Jahren auf eine Million ansteigen. Zusammen mit sinkenden Geburtenraten führt das dazu, dass immer weniger Erwerbstätige eine Rente finanzieren müssen. Bei der Einführung der AHV kamen noch 6,5 auf einen Rentner und im Jahr 2050 werden es nur noch 2,1 sein.

Während die meisten OECD-Länder schon längst gehandelt haben und ihr Referenzalter angehoben wurde, schläft die Schweiz. Dieses Politik-Versagen geht auf Kosten der kommenden und jungen Generationen.

Wird das Rentenalter nicht im Vergleich zum Ausland minimal erhöht, drohen gewaltige Steuererhöhungen oder höhere Lohnabgaben. Die Zahlen liegen auf dem Tisch, man müsste die Mehrwertsteuer um 2,2% oder die Lohnabgaben um 1,7% erhöhen. Für eine Familie mit einem Jahreseinkommen von 60 000 CHF eine Mehrbelastung von 1000 CHF pro Jahr. Das bedeutet einen einschneidenden Kaufkraft-Verlust für den Mittelstand.

Bevor die Finanzierung der AHV nicht geklärt ist, stellen sich die Jungfreisinnigen ganz klar gegen Ausbauexperimente der Gewerkschaften. Im Initiativtext der 13. AHV-Rente wird auch nirgends erwähnt, wer das ganze bezahlen soll. Man müsste den Mittelstand mit Steuern und Abgaben noch mehr schröpfen, um es finanzieren zu können. Dabei kommen bereits massive Mehrbelastung auf uns zu, wenn wir nichts am Rentenalter ändern.

Die Jungfreisinnigen stehen für sichere Renten – jetzt und in Zukunft. Daher setzen wir uns tatkräftig für unser Renteninitiative ein, die bis jetzt immer noch der einzig konkrete Vorschlag ist, um die Renten nachhaltig zu sichern, ohne Rentenkürzungen und zusätzliche Steuern und Abgaben.