JA zur Stärkung des Siedlungsgebietes


Glarus Süd im Besonderen und grosse Teile des Kantons Glarus erfreuen sich einer Landschaft, die intakt ist. Zwar gibt es Sündenfälle, wo das Siedlungsgebiet am Rande oder gar ausserhalb der Dörfer ungebremst gewuchert hat. Aber im Grossen und Ganzen unterscheiden wir uns mit einer klar strukturierten Landschaft wohltuend vom Siedlungsbrei, der sich entlang des Zürichsees und im übrigen Schweizer Mittelland ausgebreitet hat. Die Revision des Raumplanungsgesetzes, über die am 3. März abgestimmt wird, stellt sicher, dass dies auch so bleibt. Die Dörfer sollen kompakt bleiben, dazwischen soll klar abgetrennt Raum für die Landwirtschaft, für die Natur und die Naherholung bleiben. Das sind Pluspunkte im Standortwettbewerb, die wir uns nicht vergeben dürfen.
Für neue Wohnungen ist gegenwärtig bei Weitem genug Land eingezont. Diesbezügliche Angstmacherei ist völlig unberechtigt und dient nur den Spekulanten. Die neuen Gemeindestrukturen haben im Übrigen die Voraussetzung geschaffen, dass Bauzonen von wenig nachgefragten Standorten zu Orten umgelagert werden können, wo effektiv Bedarf besteht. Und wenn das bestehende Siedlungsgebiet gestärkt wird, kann das auch dazu führen, dass alte oder gar veraltete Bausubstanz wieder gesucht und erneuert wird. Eine solche Entwicklung wäre gerade für Glarus Süd ein Segen. Die Revision des Raumplanungsgesetzes verdient darum ein uneingeschränktes JA.