JA zur Vorlage der touristischen Kerninfrastrukturen


Der Glarner Presse habe ich entnommen, dass die Glarner Handelskammer und der Gewerbeverband des Kantons Glarus die Vorlage «Touristische Kerninfrastrukturen» unterstützt und sich letztlich auch Aufträge erhofft. Dass dem sicher so wäre, zeigt unser Beispiel.

Wir betreiben seit 1978 ein Skihaus auf Ämpächli und werden 2018 oder Anfang 2019 mit 250 000 Übernachtungen zum Tourismus in Elm beigetragen haben. Das Haus wurde zum grossen Teil in Fronarbeit errichtet. Im Jahre 1986 gegen 12 000 Stunden. Da hat das örtliche Gewerbe wenig dran verdient. Aber nach Beendigung der Bauarbeiten war klar, dass in der Folge das örtliche Gewerbe zum Zuge kommen würde, für Reparaturen, Verbesserungen, Ersatz. Seit 1986 haben wir dem einheimischen Gewerbe von Elm bis Engi und seit Gründung der tbgs bis Schwanden Aufträge im Totalbetrag von rund 650 000 Franken erteilt. Das haben wir so gehandhabt, weil wir ein Teil der örtlichen Leistungsträger sein wollten, aber auch, weil die Handwerksbetriebe, speziell Schreiner, Sanitär und Elektriker erstklassige Arbeit liefern und im Notfall blitzschnell vor Ort sind.

Wir sind zwar Unterländer von der Goldküste und haben uns in politische Diskussionen der Glarner nicht einzumischen, aber ein Zusammenbruch des Wintertourismus wäre wohl für Glarus Süd und den ganzen Kanton nur schlecht zu verdauen.

Für Ihren Einsatz drücken wir die Daumen. Nur gemeinsam schaffen es auch die Glarnerinnen und Glarner, von Bilten bis in den Süden, also JA zur Vorlage der touristischen Kerninfrastrukturen.

Christoph Daum, seit 41 Jahren Skihausverwalter