Jagdtrophäen und Totholz waren die Hauptthemen am Glarner Pelzfellmarkt

Der traditionelle Glarner Pelzfellmarkt 2018 verzeichnete vergangenen Samstag im «Schützenhaus»-Saal in Glarus wie schon Jahre zuvor einen Grossaufmarsch der Glarner Jäger und vieler Pelzfellfreunde. Eingeladen hatte der Glarner Jagdverein. Im Mittelpunkt standen die Präsentation diverser Jagdtrophäen sowie der Verkauf von Wildtierfellen und diversen Jagdutensilien. Zusätzlich informierte das Kantonale Forstamt unter dem Motto «Volltreffer Totholz» über Themen zur Jagd und Wild mit Totholz.



(Bilder: hasp)
(Bilder: hasp)

Traditionsgemäss treffen sich die Glarner Jäger, Wildtierfell-Liebhaber und Naturfreunde immer Ende Januar zum alljährlich stattfindenden Pelzfellmarkt in der Kantonsmetropole Glarus. Der Pelzfellmarkt ist zugleich ein «Tag für Jäger» im Lande Fridolins. Der bis weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannte und äusserst beliebte Event vermochte auch in diesem Jahr viel Publikum anzulocken und dieses brauchte sein Erscheinen nicht zu bereuen. Die Organisatoren des Glarner Jagdvereins scheuten weder Mühe noch Kosten und präsentierten ihrem Publikum wie gewohnt in wildgerechtem Ambiente eine reichhaltige Palette, bestehend aus ausgewählten Wildtierfellen, Wildfleisch in allen Variationen, nützliche Jagdutensilien, Jagdbekleidungen für Mann und Frau, alles heilende «Munggen-Salben», Fuchsfelle für die Haute Couture und nützliche Erfindungen für den Jagdalltag. Auf grosses Interesse stiessen die Jagdtrophäen aus der letztjährigen Jagd, die im Anschluss durch Rolf Spichtig prämiert wurden. Für einen lüpfigen, musikalischen Background sorgten die Glarner Ländler-Formation «Zwi und Eini» sowie die Jagdhorn-Bläsergruppe «Edelwyss». Für das leibliche Wohl sorgte das Catering mit Servicepersonal von This Schnyder.

Prämierung der schönsten Hirschtrophäen

Bei der abschliessenden Prämierung der Hirschtrophäen obsiegten in der Altersklasse David Jenny aus Mitlödi, bei der Mittelklasse Roman Kistler aus Frauenfeld und last but not least This Rhyner aus Elm in der Jugendklasse. In seinen präsidialen Ausführungen wies Fritz Stüssi auf die sinnvolle Nutzung unserer Wildpelze als echtes Naturprodukt hin. Dies im Unterschied zu Pelzen, die aus ausländischen Zuchtfarmen stammen. Die Organisatoren des Glarner Jagdvereins unter Präsident Fritz Stüssi und Rolf Spichtig dürfen auch in diesem Jahr einen Vollerfolg verbuchen. Freuen wir uns jetzt schon auf die Pelzfellmarkt-Ausgabe 2019!

Totholz, wichtig für das Ökosystem Wald

Totholz, ein Thema, für das sich selbstverständlich auch die Jäger interessieren. Nicht zuletzt ist Totholz ein charakteristisches Merkmal natürlicher Wälder und spielt im Ökosystem Wald eine zentrale Rolle. So bildet dieses die Lebensgrundlage für eine Fülle von Tier- und Pflanzenarten. Säugetiere oder wärmeliebende Reptilien sind auf Totholz angewiesen oder profitieren davon. Auch unzählige Pilze, Insekten und Wirbellose leben vom und im Totholz. Sie sind bei der Zersetzung des Holzes von grösster Bedeutung. Daneben trägt Totholz vor allem in Gebirgswäldern wesentlich zur Naturverjüngung bei und kann vorübergehend eine gute Schutzwirkung gegenüber Lawinen und Steinschlag bieten. Das Kantonale Forstamt hat in Zusammenarbeit mit dem Glarner Jagdverein dieses Thema am diesjährigen Pelzfellmarkt mit einem liebevoll ausgestatteten Informationsstand den vielen Interessierten präsentiert. Das Interesse für einen vertieften Einblick in das Leben unserer Wälder war gross und dürfte dank der interessanten Informationen bei vielen der Pelzfellmarkt-Besucher einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.