Jahr «eins» der neuen Glarner Zeitrechnung

Nun ist sie da: die neue Gemeinde Glarus. In der Silvesternacht wurde aus den Gemeinden Netstal, Riedern, Ennenda und Glarus das vereinigte Glarus. Das spezielle Ereignis wurde auf dem Rathausplatz gebührend gefeiert.



Der Gemeinderat stösst auf das neue Jahr und die Geburt des vereinigten Glarus an. (Bilder: Jürg Huber)
Der Gemeinderat stösst auf das neue Jahr und die Geburt des vereinigten Glarus an. (Bilder: Jürg Huber)

Gemeindepräsident Christian Marti verglich den Silvesterabend mit Milleniumswechsel. «Auch vor elf Jahren warteten wir mit gemischten Gefühlen auf den Jahreswechsel.» Viele Hoffnungen und Wünschen waren auch damals mit Silvester verbunden. Aber auch die Angst vor dem «Millenium-Bug» lag in der Luft. «Wie wir damals in ein neues Jahrhundert wechselten, beginnt ab dem 1. Januar eine neue Zeitrechnung im Glarnerland.» Vor elf Jahren hätte wohl niemand damit gerechnet, dass im Kanton Glarus aus fast 90 Körperschaften nur noch vier werden. Die drei neuen Gemeinden und der Kanton. Am 31. Dezember trafen nach und nach die Einwohner der alten Gemeinden in einem Fackelzug auf dem Rathausplatz ein und steckten ihre Fackeln unter den vier Gemeindewappen in den Schnee. Bei warmer Suppe, Punsch oder Glühwein und der Musik der Harmoniemusik Netstal und der «little big Band» warteten die Netstaler, Ennendaner, Riedner und Stadtglarner zusammen auf Mitternacht. Zuvor wurde noch die neue Fahne gehiesst und die Wünsche für die neue Gemeinde mit Luftballons und Wunderkerzen in den Glarner Nachthimmel entlassen. Dann war es so weit; die Glocken der Kirchen läuteten das neue Jahr ein und der Gemeinderat des vereinigten Glarus stiessen mit Hunderten Einwohnern auf die Geburt der neuen Gemeinde an. Ein historischer Moment, der mit einem prächtigen Feuerwerk würdig abgeschlossen wurde.