Jahresrechnung der Gemeinde Glarus Nord 5,9 Mio. Franken besser als im Vorjahr

Die Gemeinde Glarus Nord weist in der Jahresrechnung 2014 wieder schwarze Zahlen aus. Der Jahresgewinn beträgt 2,9 Mio. Franken, nachdem ursprünglich ein Aufwandüberschuss von etwas über 1,3 Mio. Franken budgetiert worden war.



Die Gemeinde Glarus Nord weist in der Jahresrechnung 2014 wieder schwarze Zahlen aus.
Die Gemeinde Glarus Nord weist in der Jahresrechnung 2014 wieder schwarze Zahlen aus.

Gegenüber dem Vorjahr verbessert sich das Ergebnis um 5,9 Mio. Franken. Einem Aufwand von 70,7 Mio. stehen Erträge in der Höhe von 73,6 Mio. Franken gegenüber. Die Nettoinvestitionen betragen 4,4 Mio. Franken. Diese fallen um 1,4 Mio. Franken höher als im Vorjahr aus.

Die Selbstfinanzierung beläuft sich infolge des Ertragsüberschusses auf 7 Mio. Franken, der Finanzierungsüberschuss beträgt 2,7 Mio. Damit erhöht sich der Selbstfinanzierungsgrad auf 161 Prozent, während das Nettovermögen auf 28,1 Mio. oder 1628 Franken pro Einwohner steigt. Das Eigenkapital beträgt nun 106,7 Mio. Franken.

Geringfügiger höherer Aufwand als budgetiert

Der betriebliche Aufwand liegt mit 62,5 Mio. um rund 1,7 Mio. Franken über dem ursprünglich budgetierten Betrag. Dieser Mehraufwand setzt sich einerseits aus 1,36 Mio. Franken gestiegenem Sach- und Betriebsaufwand zusammen. In diesem Betrag enthalten sind Altlastensanierungen der Schiessstände von rund 0,8 Mio. Franken, da diese in der Erfolgsrechnung und nicht wie ursprünglich geplant in der Investitionsrechnung zu buchen sind. Rund 0,5 Mio. betragen die Wertberichtungen bei Forderungen sowie die tatsächlichen Forderungsverluste infolge Steuerausfällen.

Andererseits liegt der Personalaufwand rund 0,46 Mio. Franken höher, hauptsächlich infolge erhöhtem Bedarf an temporären Lehrkräften. Temporäre Lehrkräfte werden bei Krankheit, Unfall oder Schwangerschaft benötigt und müssen bei einer unter 90-tätigen Absenz des Stelleninhabers durch die Gemeinde bezahlt werden.

Die Abschreibungen liegen mit 5,5 Mio. rund 0,75 Mio. Franken unter dem budgetierten Wert, dies infolge der tieferen Investitionen in den Vorjahren.

Vorsichtige Budgetierung der Erträge ist der Hebel zum positiven Jahresergebnis

Nach jahrelangen konsequenten Bestrebungen zur Ergebnisverbesserung schlägt das Pendel nun in die positive Richtung: Der Fiskalertrag der Gemeinde Glarus Nord in der Höhe von 43,3 Mio. Franken übersteigt die budgetierten Einnahmen gleich um 4,5 Mio. Franken.

Nebst der beschlossenen Steuererhöhung vom November 2013 tragen die Mehrerträge bei der Einkommenssteuer der natürlichen Personen mit zirka 2,9 Mio. Franken massgeblich zum positiven Ergebnis bei. Dieser Mehrertrag kann auf die gewachsene Bevölkerung, den Zuzug von steuerkräftigen Personen sowie die Erhöhung bei den versteuerten Einkommen durch die generelle Lohnentwicklung zurückgeführt werden. Zugelegt haben auch die juristischen Personen, welche 0,75 Mio. Franken über dem Budget liegen.

Die verschiedenen Erträge fallen um 0,2 Mio. Franken höher aus als budgetiert, ebenso konnten die Entnahmen aus Fonds und Spezialfinanzierungen um 0,28 Mio. Franken gesenkt werden. Der Transferertrag liegt um 1,4 Mio. höher als das Budget und beinhaltet die Ausgleichszahlung des Kantons von 1,2 Mio. Franken.

Der Finanzertrag wird um 0,3 Mio. Franken tiefer ausgewiesen als budgetiert. Ebenso erwirtschaftete die Gemeinde einen ausserordentlichen Ertrag von rund 0,25 Mio. Franken.

Damit schliesst die Gemeinde Glarus Nord in ihrem vierten operativen Geschäftsjahr zwei Jahre früher als im Finanzplan vorgesehen mit bemerkenswert positiven Zahlen ab.