Jährlich im November treffen sich die Mitglieder zu einem gemütlichen Zusammensein und einem feinen Mittagessen. Währenddem in früheren Jahren wohl die alten Erinnerungen aus dem Militärdienst ausgegraben wurden, so sind heute gesundheitliche Umstände von uns 82-Jährigen auch ein Thema.
Im Jahr 1989 wurden die Wehrmänner des Jahrgangs 1939 zur Entlassung aus der Wehrpflicht aufgeboten. Sie alle hatten während 30 Jahren das feldgraue «Gwändli» tragen dürfen. Begonnen hat das Ganze im Jahr 1959 mit der Rekrutenschule. Nun war es zu Ende, zum Teil mit Wehmut, aber auch froh darüber, dass man die ganzen Utensilien, welche im Keller oder auf der «Ruesstili» lagerten, entsorgen konnte. Gemäss Dienstbüchlein-Eintrag beim Schreibenden handelte es sich um folgende Gegenstände: Waffenrock, Hosen, Effektentasche, Gasmaske, Leibgurt, Tornister (Aff), Brotsack, Feldflasche, Mannsputzzeug, Erkennungsmarke Stahlhelm, Bajonett, Patronentasche, Mantel (Kaput), Karabiner (Nr. 540237), Brillengläser für Gasmaske, und viele weitere Gegenstände des täglichen Bedarfs eines Soldaten der Schweizer Armee.
Ein Jahr nach dieser Entlassungsfeier wurde 1990 der ADS gegründet. Als die 1939er das Licht der Welt erblickten, waren ihre Väter wohl zeitweise nicht bei ihrer Familie. Sie standen im Einsatz an der Grenze oder anderswo als Wehrmänner im Aktivdienst. Es herrschte die allgemeine Mobilmachung. Daher der Vereinsname ADS = «Aktivdienst-Säuglinge». Gegenwärtig zählt der Verein noch 31 Aktivmitglieder.
Unserem eigentlich im Ruhestand befindlichen Präsidenten, Hans-Ruedi Glarner und seinem Adjutanten Jakob Hegner ganz herzlichen Dank für die Organisation des ADS-Hocks 2021 und dem Personal des «Glarnerstübli» für das feine Stroganoff.
