Präsidentin Marianne Lienhard eröffnete die Versammlung und wies auf die finanziellen Nöte einiger Menschen in der Glarner Bevölkerung hin. Die amtierende Regierungsrätin betonte jedoch auch, dass die Winterhilfe gut vernetzt und präsent sei, jederzeit den Schwächsten der Gesellschaft zu dienen.
Die Jahresrechnung zeigte anschliessend dann deutlich, dass zwar nicht zwingend mehr Unterstützungsgesuche Hilfesuchender eingereicht worden waren während des vergangenen Jahres. Die finanziellen Bedürfnisse aber, verursacht durch die aktuellen Teuerungen, sind massiv gestiegen. Dazu kam eine Spende bezüglich der Wagenrunse Schwanden, die vom Verein mit mehreren Tausend Franken unterstützt wurde. Ebenso erwiesen sich weniger eingegangene Spendengelder, dementsprechend wurde das vorgegebene Jahresbudget letztlich überzogen.
Geschäftsführerin Nadja Stalder hat aus diesem Grunde in den vergangenen Monaten Kontakte geknüpft. So eröffnete sie den 21 anwesenden Ortsvorstehenden und Gästen, mit Pro Senectute, Pro Infirmis, dem SRK Glarus und Alzheimer Glarus eine sinnvolle, bereichernde Zusammenarbeit anzustreben. Gemeinsam werden sie nun am ersten Weihnachtsmarkt, (neu im Volksgarten) vom 6. bis 8. Dezember präsent sein. Stalders Erläuterungen wurde mit Wohlwollen, ihr Engagement mit Applaus belohnt.
Im Weiteren wurde die Ortsvorsteherin Doris Schafroth, die sich 14 Jahre lang im Dorf Netstal um Unterstützungsgesuche und Beistand Hilfsbedürftiger gekümmert hat, ihres unermüdlichen Einsatzes gewürdigt. Winterhilfe ist nun auf der Suche, eine neue Vertretung im Verein begrüssen zu dürfen.
Aufschlussreich war das Statement von Beatrix Künzli, der Leiterin Verein Tischlein Deck Dich. Sie gab den Anwesenden einen tiefen Einblick in deren Wirken und verzauberte anschliessend mit einem Gleichnis-Märchen, in dem es sich um das Teilen handelte.
Wie jedes Jahr, geht aktuell der Birnelverkauf über die Bühne, Schülerinnen und Schüler sind in den Dörfern mit dem Sterneverkauf unterwegs. Schon bald werden Klaussäckli wieder ihre Empfänger finden, Aktion Zweimal Weihnachten naht ebenso. Nadja Stalder schaut jedoch positiv ins kommende Jahr. «Der Verein Winterhilfe könnte nicht existieren, wenn wir die vielen helfenden Hände nicht an unserer Seite hätten. Vor allem aber von der Glarner Bevölkerung von der wir unermüdlich unterstützt werden», sagt sie, und weiter: «Besonders ihnen gebührt ein grosses Dankeschön!»