Jahrgänger auf den Spuren von General Alexander Suworow

Nachdem im Juli die Corona-Massnahmen so weit gelockert wurden, dass mit gutem Gewissen die Durchführung von Vereins-Events verantwortet werden konnte, haben wir drei erfolgreiche Versuchs-Ballons gestartet. Hock im Uschenriet, Hock auf der Schwammhöhe und Besichtigung der GESKA AG.



Jahrgänger auf den Spuren von General Alexander Suworow

Am Donnerstag, 7. Oktober, wagten wir uns nun auf die Spuren von General Suworow. 15 Vereinsmitglieder trafen ich um 14.00 Uhr beim Güterschuppen in Glarus. Die Dislokation der Truppe erfolgte in den Privatautos mit dem Ziel «Panixerstübli» auf Wichlen.

Im Jahr 1799 zog General Suworow auf der Flucht vor den Franzosen unter General Massena mit 20 000 Soldaten über den Gotthard, den Kinzigpass ins Muotathal und den Pragelpass ins Glarnerland. Sein Ziel war auf dem kürzesten Weg nach Österreich, seinen Verbündeten, zu gelangen. Am 5. Oktober erreichten die Truppen am Abend und bei starkem Schneetreiben Matt und Elm. Um 02.00 Uhr morgens, also fast auf den Tag genau vor 222 Jahren, ging es weiter über den Panixerpass. Elmer Bauern wurden als Führer rekrutiert. Diese haben sich auf der Jätzalp «verschlauft» und die Russen mussten den Weg im Schnee selber suchen. Zahllose Soldaten stürzten in die Tiefe. 300 Lasttiere gingen jämmerlich zugrunde. Vier Tage später erreichte Suworow mit seiner erschöpften und dezimierten Armee seine Verbündeten in Feldkirch.

Im «Panixerstübli» wurden wir 15 Jahrgänger korrekt, mit Zertifikats-Kontrolle und Überprüfung der Identität durch die Küchen- und Service-Frauschaft Barbara und Hedi empfangen und aufs Beste verpflegt. Eigentlich wäre das «Panixerstübli» am Donnerstag geschlossen, aber für uns in die Jahre gekommenen Schweizer-Soldaten wurde eine Ausnahme gemacht. Suworow und seine Soldaten hätten wohl weniger Glück gehabt. Der 6. Oktober 1799 war zwar ein Sonntag und das «Panixerstübli» demzufolge geöffnet gewesen. Das Küchen- und Servicepersonal wäre aber wohl mit der Bewirtung von gut 15 000 Soldaten leicht überfordert gewesen. Wahrscheinlich hätte die Truppe ja auch eine heisse Suppe mit Beilagen einem kalten Bier vorgezogen.