Jakob Kamm verlässt die lintharena

Nach sieben Jahren als Geschäftsleiter und Gastgeber verlässt Jakob Kamm die lintharena. Für glarus24 blickt er nochmals auf diese bewegte Zeit zurück.



Jakob Kamm verlässt per Ende 2013 die lintharena. (Bild: j.huber)
Jakob Kamm verlässt per Ende 2013 die lintharena. (Bild: j.huber)

glarus24.ch: Sicher für viele überraschend war die Pressmitteilung, dass Sie per Ende 2013 Ihr Arbeitsverhältnis als Geschäftsleiter der lintharena sgu aufgeben. Wie lange waren Sie in dieser Funktion tätig, und was war vor dieser Zeit Ihr beruflicher Werdegang?

Jakob Kamm: Der Verwaltungsrat der lintharena hat mich Ende 2006 als Geschäftsleiter eingestellt, also vor rund sieben Jahren. Während den Jahren 1996 bis 1999 war ich Betriebsleiter der Toni AG in Glarus, um anschliessend während sieben Jahren in Landquart die Leitung der Bündner Bergkäsegeschäfte von Emmi zu übernehmen. Während dieser Zeit habe ich mich berufsbegleitend verschiedentlich, insbesondere betriebswirtschaftlich, weitergebildet und bin dann wie erwähnt 2006 zum Geschäftsleiter der lintharena gewählt worden. Für mich eine neue, vor allem sehr interessante berufliche Herausforderung.

glarus24.ch: Sie verlassen nun die lintharena nach sieben Jahren als Geschäftsleiter, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Was waren für Sie die grossen Highlights in diesen Jahren?


Jakob Kamm: Eines der wesentlichen Highlights war sicher, dass ich eine interessante Führungsaufgabe ausführen konnte, wie ich es in dieser Grösse und dieser Form in allen Managementbereichen vorher nicht erfahren habe, ich war jeweils für Teilbereiche zuständig. Beruflich gesehen für mich sicher ein Highlight, einmal ein Unternehmen zu führen, die Vernetzungen zu erkennen und die Infrastruktur weiterzuentwickeln. Auch der Ausbau im sportlichen Bereich mit dem anfänglichen Frühturnen, dem Indoorcycling, dem sehr wichtigen Klettern, das wir mit der Kletterhalle 2 wesentlich ausbauen konnten, oder um ein weiteres Beispiel zu nennen, die Innovation Skatepark waren für mich wesentliche Meilensteine in meiner Zeit bei der lintharena. Bedeutend auch, dass wir den Umsatz in der Gastronomie in den vergangenen sieben Jahren von 2,2 Millionen auf rund 3,3 Millionen Franken steigern konnten. Ein unglaublicher Schritt, wie ich persönlich finde. Nicht zu vergessen die Planung und Umsetzung des Glarner-Bündner Schwingfests 2008, die Organisation und Durchführung des NOS-Schwingfestes 2010 (5000 Besucher) auf unserem Gelände oder der Schlussetappen Start der Tour de Suisse 2012. In dieser Zeit erhielten wir auch den Auftrag der Gemeinde Glarus Nord, vermehrt etwas für die Kultur zu machen. Dabei ist die Idee des vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Kulturvereins entstanden. Aber auch der Ausbau des Caterings zählt heute zu einem wichtigen Standbein unserer Gastronomie. Wir dürfen mit vielen Firmen, Gruppierungen und Privaten aus dem Glarnerland und Umgebung zusammenarbeiten. Neustes Beispiele: Carlsberg Catering, beef.ch, VIP Zelt Klausenrennen 2013, Tag der offenen Tür Service 7000 und vieles mehr.
glarus24: Was sind nun die Gründe oder der Grund, weshalb Sie diesen sehr anspruchsvollen Job verlassen?


Jakob Kamm: Der Hauptgrund ist, dass ich eine neue Chance bekomme, mich beruflich in einer total für mich fremden Branche weiterzuentwickeln. Dies nehme ich gerne als Herausforderung wahr. Weitere Details werde ich nach Absprache mit meinem neuen Arbeitgeber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben können.

glarus24: Können Sie uns bereits heute bekannt geben, wie Ihre weitere berufliche Zukunft aussieht?


Jakob Kamm: Ich bin mir bewusst, dass ich mit der künftigen Arbeit eine Neuausrichtung meiner Aufgaben wahrnehmen werde. Ich durfte während den vergangen sieben Jahren grossartige Führungsarbeiten übernehmen mit allem Schönen und auch weniger Schönen, was so ein Mandat halt mit sich bringt. Der neue Job werde ich als Herausforderung und Chance gerne annehmen. Anfänglich stehen die Führungsaufgaben eher im Hintergrund. Ich kann mich sozusagen vorerst auf das Kundensegement konzentrieren.

glarus24: Noch eine Frage zu Kultur 2012. Wie geht das erfolgreiche Projekt nach Ihrem Ausscheiden als Präsident weiter?


Jakob Kamm: Grundsätzlich steht das Programm für 2014. Wir werden sechs hochspannende Anlässe inszenieren. Die Verträge sind abgeschlossen – das Werbematerial ist bereit und die Pressekonferenz ist angesagt auf den 12. November 2013. Ich gehe davon aus, dass diese Anlässe noch mit der bestehenden Crew durchgeführt werden. Wie es dann fürs Programm 2015 aussieht, ist abhängig von Entscheidungen der Verantwortlichen der lintharena sgu. Zu diesem Thema führen wir aktive Gespräche. Die erfolgreiche Ländlerweihnacht muss ebenfalls in die Gedankengänge mit einbezogen werden.

glarus24 bedankt sich für dieses interessante und offene Gespräch. Wo und in welcher Position Jakob Kamm nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei der lintharena zukünftig tätig sein wird, werden wir sicher zur gegebenen Zeit von ihm persönlich erfahren.