Jan Freuler gelingt Madison-Einstieg

Der Reichenburger Radrennfahrer Jan Freuler wusste an den «Trois-Jours» auf der Weltverband-Rennbahn in Aigle zu gefallen. Zusammen mit dem erfahrenen Rennpartner Michael Sutter aus Netstal holte sich der Bahn-Newcomer bei den Amateuren den elften Rang in der Disziplin Madison.



Jan Freuler (links) und Michael Sutter freuen sich über gelungene drei Bahn-Renntage in Aigle. (Bild zvg)
Jan Freuler (links) und Michael Sutter freuen sich über gelungene drei Bahn-Renntage in Aigle. (Bild zvg)

Als Bahn-Newcomer startete der Reichenburger Jan Freuler (18 Jahre) zusammen mit seinem erfahrenen Partner Michael Sutter aus Netstal (21 Jahre) am Dreitagerennen vom 30. September bis 2. Oktober, das in Aigle stattfand. Das Aufgebot für die «Trois-Jours» kam selbst für den Märchler überraschend. Denn der Juniorfahrer fährt erst in dieser Saison wettkampfmässig Rennen, doch Jan Freuler konnte sich heuer an den Dienstagsrennen auf der altehrwürdigen Rennbahn von Oerlikon in Szene setzen. Beim Ausscheidungsrennen vom vorletzten Dienstag belegte Freuler den hervorragenden dritten Rang. Bahn-Nationaltrainer Daniel Gisiger, selbst einst ein erfolgreicher Radprofi, schenkte dem jungen Freuler das Vertrauen und ermöglichte ihm einen Start im Waadtland.

Attacken lanciert

Am Donnerstagabend hatte das Amateurfeld 100 Runden à 200 Meter zu absolvieren. Nach der ersten Rennnacht lag das schwyzerische-glarnerische Gespann Freuler/Sutter auf Rang zwölf. Damit schuf es sich eine gute Ausgangslage für den zweiten Tag: Sie waren rundengleich mit den Zehnt- und Elftklassierten. Am Freitag war die Renndistanz auf 120 Runden angesetzt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 52 Kilometer pro Stunde und war horrend. Trotzdem attackierten Freuler und auch Sutter. Das RBT-Glarnerland-Duo kam weg. Doch das Feld liess es nicht gewähren. Nach einigen Fluchtrunden wurden beide wieder gestellt. Auch nach dem zweiten Renntag positionierten sich Freuler/Sutter auf Rang zwölf.

Von Bahnerfahrung profitiert

Die Fahrer hatten am Schlussabend 140 Runden zurückzulegen. Das Team Freuler/Sutter wollte ihre Ranglistenlage verbessern. Bereits nach wenigen Ovalumfahrungen preschte Sutter vor. Eineinhalb Runden vor der Zwischenwertung lancierte er Freuler, der sprintete drauflos und punktete. Dieses Erfolgserlebnis beflügelte die beiden für den restlichen Rennverlauf. Als Lohn fuhr Freuler/Sutter den siebten Etappenrang ein. Im Gesamtklassement machte das Duo einen Rang gut. Als Elftklassiertes liess es sogar das türkische Nationalteam hinter sich. Der 18-jährige Jan Freuler erreichte seine Ziele am Dreitagerennen von Aigle. Diese waren: sturzfrei durchkommen, keine Ablösung verpassen und voll durchfahren. Der Madison-Einstieg ist Freuler somit bestens gelungen. Mit Michael Sutter stand dem jungen Reichenburger ein perfekter Partner zur Verfügung. Der 21-jährige Glarner verfügt über eine immense Bahnerfahrung, von der Freuler in Aigle auf der UCI-Rennbahn (UCI = Radsportweltverband) profitieren konnte.