JCI Glarus – Darf man das „Du“ ablehnen?

Persönlichkeitscoach Andrea Leuenberger führt die Junior Chamber International Glarus in die interessante Welt der Umfangsformen ein. Sie zeigte auf unterhaltsame Weise auf, welche gesellschaftlichen Spielregeln heute gelten und was beim Erstkontakt über Sympathie und Abneigung entscheidet.



Unsere Kandidaten Robert Hunold und Susanne Weber üben den Stehapéro zusammen mit der Referentin Andrea Leuenberger (von Links nach Rechts) (Bild: zvg.)
Unsere Kandidaten Robert Hunold und Susanne Weber üben den Stehapéro zusammen mit der Referentin Andrea Leuenberger (von Links nach Rechts) (Bild: zvg.)

Als Adolf Freiherr von Knigge im 18. Jahrhundert einen roten Faden des Benehmens für die ‚Unterschicht’ verfasste, konnte er sich die Auswirkungen seines Schaffens nur erträumen. Das heutige Arbeitswerk von Andrea Leuenberger ist handbreit und wird vom Knigge-Rat alle vier bis sechs Wochen an die gesellschaftlichen Veränderungen angepasst.

Ob beim Grusswort, bei der Begrüssung oder beim Sichvorstellen. In der Regel entscheiden Alter, Rang und Geschlecht darüber, wer bei einer Begegnung den ersten Schritt unternehmen muss. Auch bei der Kleiderordnung gibt es klare Regeln, die Mann und Frau beachten sollten. Spätestens nach den kompetenten Ausführungen von Andrea Leuenberger wusste jeder JC, wie lange die Krawatte sein sollte, wie kurz der Jupp sein darf und wie dunkle Farben im Beruf wirken.

Wie schafft man es, beim Stehapéro Teller, Serviette und Glas mit einer Hand festzuhalten und die andere Hand für die Begrüssung frei zu halten? Spricht man beim Smalltalk über Religion und Politik? Trägt der Herr seine Veston-Jacke offen oder geschlossen? Geht beim Restaurantbesuch die Dame oder der Herr vor? Darf man mit Brot das Salatdressing ‚auftupfen’? Zu all diesen Fragen liefert der ‚Knigge’ die passende Antwort. Und da man nie alle gesellschaftlichen Spielregeln des ‚Knigge’ kennen kann, ist es wichtig, der eigenen inneren Stimme zu folgen und sich entsprechend zu verhalten. Denn beim Umgang mit Mitmenschen geht es vorab um Respekt und Anerkennung. Beides beginnt bei uns selbst.

Giuseppe Mongiovì, Mitglied der JCI Glarus

Besuchen Sie uns doch am Landsgemeinde-Samstag in unserer Beiz an der Kreuzung Kirchstrasse/Hauptstrasse. Die Einnahmen werden dieses Jahr dem Glarner Steg zugute kommen