«JCI Glarus hat vieles erreicht und kann noch vieles erreichen»

An der 50-Jahr-Feier der JCI Glarus blickten ehemalige und aktuelle Mitglieder auf bedeutende Highlights der Organisation – wie den Nationalkongress 1997– zurück, aber auch in die Zukunft.



«JCI Glarus hat vieles erreicht und kann noch vieles erreichen»

«Ende der 60er-Jahre war das Glarnerland in eine Art Lethargie verfallen», erinnerte sich Gründungsmitglied George Müller zu Beginn der 50-Jahr-Feier der JCI Glarus im festlich hergerichteten Güterschuppen in Glarus. Eine Gruppe junger Glarner Unternehmer wollten hier entgegenwirken und gründeten so Anfang September 1969 die Junge Wirtschaftskammer Glarus (später in JCI Glarus umbenannt). In dieser Anfangszeit habe die Gruppe viele Inputs gegeben und an wichtigen Projekten massgebend mitgearbeitet. Auf einige dieser Highlights blickten die Moderatoren Hans Schubiger und Andrea Hefti, aktuelle Präsidentin der Glarner Kammer, mit aktiv Beteiligten zurück. So begann zum Beispiel der GlarnerBus, eigentlich auf Anregung vom JCI, am Abend einen Bus für den Transport durch den Kanton einzurichten. Ein weiteres Thema an dem die JCI aktiv mitgearbeitet hat, ist die Touristinfo Glarnerland in der Autobahnraststätte Niederurnen. «Rund um die Eröffnung des zweiten Walensee-Tunnels 1986, ging zu jener Zeit die Angst um, dass alle am Glarnerland vorbeifahren könnten», erinnerte sich Peter Landolt. So sei die Idee aufgegriffen worden, dass die Gäste der Raststätte über das touristische Angebot im Kanton Glarus informiert werden. Ein weiterer prägender Moment in der Geschichte der kleinen Kammer war sicher auch die Austragung des Nationalen Kongresses 1997 im Glarnerland. Die Leiter des Organisationskomitees Hugo Fontana und Martin Dürst meinten dazu, dass das Glarnerland zu jener Zeit ein wenig wie der Blinddarm der Schweiz war. «Den bemerkt man ja auch nur, wenn er ein Problem hat.» Auf sympathische Art konnte der drei Tage dauernde Anlass das Glarnerland auf die Landkarte der zahlreichen Besucher bringen. Besonders für Fontana war aber auch, dass er hier – zu Hause – zum Nationalpräsident der JCI Schweiz gewählt wurde. Aber auch schon vorher hat die Kammer Glarus einen grossen Einfluss im nationalen Gremium. Denn vor über 40 Jahren hat Karljörg Landolt das Amt des nationalen Sekretärs übernommen, und auch die Nachfolger Fredy Dällenbach und aktuell Hans Schubiger sind im Glarnerland wohnhaft. Letzterer wurde im Rahmen der würdigen Feier zur grossen Überraschung des Moderators gleich zum Senator ernannt.

Das Engagement im sozialen Bereich sei ein weiteres wichtiges und zentrales Fundament der Organisation, betonte Andrea Hefti. So habe die JCI Glarus auch bei der Gründung vom glarnersteg und dem Fridlihuus mitgewirkt. Die JCI verkörpere auch in der heutigen Zeit immer noch wichtige und erhaltenswerte Werte, man müsse aber schauen, wie man diese in der schnelllebigen und digitalen Zeit am besten den Jugendlichen vermitteln könne. «Wir werden und müssen zukünftig neue Wege gehen, damit wir uns für das Wohl der Gesellschaft einbringen können; wie damals unsere Vorgänger.»