JCI Glarus - Vorsorgeplanung: Sind wir gerüstet für die Pensionierung?

Die Mitglieder der JCI Glarus (vormals Junge Wirtschaftskammer Glarus) genossen am 22. Februar 2008 ein interessantes Referat zum Thema Vorsorgeplanung im Restaurant Bären in Netstal.



Gespannte Zuhöhrer beim Vortrag über die Pensionierung (Bild; zvg.)
Gespannte Zuhöhrer beim Vortrag über die Pensionierung (Bild; zvg.)

Die beiden Referenten, Frau Franziska Spörri (Abteilung Economic Research) und Herr Jürg Rohner (Geschäftsführer der Credit Suisse Privilegia Vorsorgestiftung 3. Säule und Leiter Produktmanagement Vorsorge), haben einen Überblick über die aktuelle Situation und über mögliche Zukunftsszenarien im Bereich Vorsorge gegeben.

Die Altersvorsorge der Schweiz ist grundsätzlich auf drei Säulen aufgebaut, dem "Drei-Säulen-System". Die erste Säule, die Alters- und Hinterbliebenen-Versicherung deckt die Existentsicherung der ganzen Bevölkerung in Bereichen Altersvorsorge, Lohnausfall wegen Invalidität und Tod des Versorgers (Hinterbliebenenleistungen) ab.

Die zweite Säule ist die Versicherung für die berufstätige Bevölkerung. Sie ergänzt die erste SŠule (AHV) in den Bereichen Alter, Invalidität und ebenfalls beim Tod des Versorgers. Sie wird durch Pensionskassen, Versicherungen und autonome Sammelstiftungen angeboten. In der Umgangssprache wird deshalb die "Berufliche Vorsorge" auch Pensionskasse genannt.

Eine freiwillige, individuelle Vorsorge, in Ergänzung zur ersten und zweiten Säule, ist die dritte Säule. Zusammen mit der ersten und zweiten Säule soll die dritte, freiwillige Vorsorge den gewohnten Lebensstandard im Alter gewährleisten. Die dritte Säule unterscheidet sich in eine gebundene (3a) und eine freie Vorsorge (3b).

Die Säule 3a unterscheidet sich von der Säule 3b davon, dass das einbezahlte Geld an einen Vertrag (z.B. Bankensparplan, Lebensversicherung) mit bestimmter Laufzeit gebunden ist und Beiträge steuerlich abzugsfähig sind.

Zusammen sollten alle drei Säulen ca. 80% des letzten Einkommens abdecken. Dies entspricht etwa dem Kapitalbedarf nach der Pensionierung.

Im Anschluss an den interessanten Vortrag folgte eine intensive und aufschlussreiche Diskussion. Die JC's konnten viel Wissen mit nach Hause nehmen.