Grosses Aufatmen am Saisonende: Glarus übersteht zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder einmal eine 2.-Liga-Saison. Zur Sommerpause sah es für die Glarner noch düster aus, punktelos dümpelte das Team am unteren Tabellenrand und war schon sozusagen aus dem Rennen.
Auf die letzte Minute
Im letzten Heimspiel gegen Bellinzona war Glarus unter Siegzwang, aber einmal mehr gerieten Fridlis Mannen in Rückstand. Nach zweieinhalb Stunden gingen die Gäste mit 2:0 in Führung. Peter Fuchs war es, der die Hoffnung mit einem konsequent vorgetragenen Königsangriff am Leben hielt und Glarus auf 1:2 heranbrachte. Oswald Bürgi taktierte seinen Gegner kurz vor der Zeitkontrolle aus und glich für Glarus aus. Auch Martin Jenny, für einmal ungewohnt offensiv, hatte urplötzlich einen Sieg auf dem Brett. Werner Ziltener, in schwieriger Stellung zäh kämpfend, nutzte nach sechs Stunden eine kleine Unachtsamkeit und sicherte mit seinem Remis den knappen, aber verdienten Sieg für Glarus.
Die Saison 2010 darf aus Glarner Sicht als gelungen bezeichnet werden. Glarus hat trotz knappem Kader und einer sehr starken 2.-Liga-Gruppe das Saisonziel erreicht.
Das Abenteuer ist zu Ende
Wieder zurück in die 4. Liga geht Glarus 2. Nach der Niederlage gegen Kaltbrunn schliessen die Glarner das «Abenteuer 3. Liga» ab. Nach dem glücklichen Aufstieg vor einem Jahr und einem Jahr mit einigen guten Matches kehrt Glarus 2 erhobenen Hauptes wieder in die heimischen Gefilde der 4. Liga zurück. Die zunehmende Professionalisierung in den oberen Ligen der Schweizer Schachszene bewirkt, dass das Spielniveau auch in den unteren Ligen in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich gestiegen ist. Vor zwanzig Jahren hätte eine Mannschaft wie Glarus 2 in der 3.Liga gut mitspielen können. Tempi passati, aber wen kümmert’s? Schliesslich macht das Spiel Spass und nicht die Liga, in der es gespielt wird.
Zeugenaufruf - Vergewaltigung auf dem Linthdamm in Näfels
