Jeder Schuss ein Treffer

In der Reihe «Wieder entdeckt: Glanzlichter aus der Sammlung» berichtet Werner Schindler im Museum des Landes Glarus in einem Vortrag Wissenswertes über den Feldstutzer 1851 ‒ die erste kleinkalibrige Armeewaffe.



Stutzer aus dem Jahre 1851. (Bild: zvg)
Stutzer aus dem Jahre 1851. (Bild: zvg)

Im frühen 19. Jahrhundert glaubte man, dass die Armee bei Handfeuerwaffen mit Läufen ohne Züge und einem Kaliber von 18 bis 20 mm auskommen könnte. Die Schützen stellten jedoch andere Anforderungen an die Waffen, schon wegen des zivilen Scheibenschiessens. Sie wollten zudem als Angehörige des kantonalen Schützenkontingentes auch auf weite Distanzen zielsicher schiessen können. Die «Stutzer» waren in der Treffergenauigkeit den alten Armeewaffen, den «Flinten», weit überlegen. Mit dem Feldstutzer 1851 führte der junge Bundesstaat erstmals eine einheitliche für alle Kantone verbindliche Waffe als Ordonnanz ein. Mit der Kaliberverkleinerung auf 10,5 mm war die Schweiz das erste Land, das eine kleinkalibrige Armeewaffe einsetzte. Der Feldstutzer 1851 war eine der präzisesten Waffen ihrer Zeit. Mit der Einführung der Hinterladung 1867 (System Milbank-Amsler) wurde der Gebrauchswert der Waffe nochmals den neusten Anforderungen angepasst.

Mittwoch, 13. November 2013, 20.15 Uhr, Eintritt: Fr. 8.–, Freulerpalast Näfels (Apéro um 19.30 Uhr)