Jetzt wird's wild

Jetzt beginnt nicht nur die Jagd in den Kantonen Graubünden und Glarus, es startet auch die Wildsaison in den Gastrobetrieben. Kontrollen stellen sicher, dass Rehrücken, Pfeffer und Schnitzel Mirza aus hiesiger Jagd stammen und in bester Qualität auf den Tisch kommen.



Was verbirgt sich da hinter Bohnen, Preiselbeeren und Kartoffelstock? • (Foto: Keystone-SDA)
Was verbirgt sich da hinter Bohnen, Preiselbeeren und Kartoffelstock? • (Foto: Keystone-SDA)

Die seit 2018 angepassten Regeln für den hygienischen Umgang mit erlegtem Schalenwild sind bei den Jägern sowie der Gastronomie und Metzgerschaft mehrheitlich bekannt und umgesetzt. Für die Konsumenten, welche Wert auf einheimisches Wildbret legen, bedeutet die Einhaltung der Vorgaben bei der Verarbeitung von Hirsch-, Gams-, Steinbock- und Rehwild sowie Wildschweinen hohe Qualität und vollen Genuss. Ziel ist es auch, täuschende Angaben über die Herkunft des Wildfleisches zu verhindern. Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit ALT stellt dies sicher.

Der überwiegende Teil des erlegten Wildes wird vom Jäger direkt an Metzgereien oder Restaurants verkauft, welche das Fleisch zurichten und direkt an ihre Kunden und Gäste abgeben. Dieses Wild wurde von geschulten Jägern nach dem Abschuss auf Genusstauglichkeit beurteilt.

Wenn keine Verhaltensstörungen vor dem Erlegen beobachtet wurden und der Jagdverlauf normal und ohne relevante Gefahren für die Lebensmittelsicherheit war, kann das Tier an ein Restaurant oder eine Metzgerei verkaufen.

Wenn der Jäger beim Ausnehmen der Jagdbeute Verschmutzungen oder Auffälligkeiten feststellt, muss das Tier einer amtstierärztlichen Fleischkontrolle in einem dazu bewilligten Schlacht- oder Wildbearbeitungsbetrieb zugeführt werden. Amtstierärztlich kontrolliertes und freigegebenes Wild ist anschliessend auch für den gewerblichen Verkehr inklusive Zwischenhandel und Export zugelassen.