Jodelklub Glärnisch veranstaltete Konzert

Das volkstümliche Jodelkonzert zum 1. Advent vom „Glärnisch“ füllte die Stadtkirche mühelos bis auf den letzten Platz. Jodellieder und Instrumentalstücke, dargeboten vom Jodelklub Glärnisch und dem Klarinettenquartett Glarner Holz, versetzten das Publikum in eine gemütliche vorweihnächtliche Stimmung. Das Publikum war restlos begeistert.



Der Jodelklub Glärnisch unter der Leitung von Willy Walter und das Klarinettenquartett Glarner Holz sowie Posaunen- und Trompetenspieler auf der Bühne der Stadtkirche. (Bild: mst.)
Der Jodelklub Glärnisch unter der Leitung von Willy Walter und das Klarinettenquartett Glarner Holz sowie Posaunen- und Trompetenspieler auf der Bühne der Stadtkirche. (Bild: mst.)

Der Jodelklub Glärnisch tat alles, um das Publikum auf den Advent einzustimmen: Er zeigte sich einmal mehr in guter Form, und nicht zuletzt trugen die Solo-Jodlerinnen Elfrieda Züger, Monika Waldvogel und Madlen Figi mit ihrem kunstvollen Gesang zum Gelingen des Anlasses bei. Als Solo-Jodler taten sich Sepp Rast, Hanspeter Heiz und Toni Gisler hervor. Das Klarinettenquartett Glarner Holz, der Akkordeonist Stefan Kessler, die Marimbafon- und Glockenspielbetätigerin Ruth Rüegg und die ehemalige Stadtglarner Pfarrerin Aline Kellenberger sorgten fürs Tüpfelchen auf dem i.

Eingestiegen wurde mit Reto Stadelmanns „Bärgandacht“. Zuvor hatte das Klarinettenquartett sublime, feierliche Einleitungsklänge hervorgezaubert. Das Jodel-Duo Waldvogel – Rast sang gar von der Empore herab. Wie klang es doch so schön aus vollen Kehlen! Es folgte „E Hand voll Heimatärde“ von Hannes Fuhrer, und das Publikum lauschte andächtig. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können.
Pfarrerin Aline Kellenberger führte durchs Programm und brachte es auf den Punkt: Was mit dem Adventskranz passiert, soll auch mit uns geschehen, nämlich, dass wir erleuchtet werden. Erstmals spielte danach das Klarinettenquartett quasi ein Solo: „Verliebte Seelen“ von Otto Vogtt. Das Jodellied „Machs au e-so“ von Robert Fellmann thematisiert den Bärglerbueb, der trotz den Widrigkeiten des Lebens juchzt. Der „Klarinetten-Teufel“ von Carlo Brunner war ein fröhliches Instrumentalstück, bevor bei „Häsch de Zyt“ die Solo-Jodlerin Elfrieda Züger zum Handorgelbegleit von Stefan Kessler ihre Stimme „nature“ im Raum ertönen liess. Beim „Bätruefjuitz“ liess Hanspeter Heiz seine Stimme durch den Bätrueftrichter erschallen. Pfarrerin Aline Kellenberger wünschte anschliessend im Namen aller Musiker und ihrer selbst allen Konzertbesucherinnen und Konzertbesuchern ein frohes Weihnachtsfest, Gesundheit und Gottes Segen. Geschlossen wurde die Veranstaltung mit dem zweimalige Vortrag des Jodelklubs von „Wienachtsglogge“, ein spezielles Arrangement für Chor und Ensemble von Willy Walter, bei dem der Chor ins Dunkel getaucht wurde und jede und jeder eine lange, weisse Kerze anzündete. Eine Standing Ovation des Publikums beendete den stimmungsvollen, genussreichen Abend.