Jona trotzt den Favoritinnen aus dem Glarnerland einen Satz ab

Dank grossem Kampfgeist und einer ausgezeichneten Jolanda Metzger nahmen die bisher sieglosen Joner Volleyballerinnen Glaronia einen Satz ab, musste sich schliesslich aber doch geschlagen geben.



An einen Einsatz ist noch nicht zu denken: die verletzte Pfyl zwischen Trainer Greso und Libero Rüegg (Bild: paebli)
An einen Einsatz ist noch nicht zu denken: die verletzte Pfyl zwischen Trainer Greso und Libero Rüegg (Bild: paebli)

Jona war bestens vorbereitet

In den ersten Spielsituationen hinterliess Jona den eher besseren Eindruck als Glaronia. Trainer Chybik hatte sein Team offenbar sehr gut vorbereitet, und es wirkte sich in dieser Phase noch nicht negativ aus, dass Libero Fabienne Pfyl verletzungsbedingt fehlte. Glaronia schien überrascht – offenbar hat man sich diese Partie anders vorgestellt.

Glarner Annahme als stabile Basis

War die Annahme üblicherweise der grosse Schwachpunkt im Glarner Spiel, klappte sie nun doch recht gut, wobei man allerdings berücksichtigen muss, dass Jona nicht besonders gefährlich servierte. Dies erlaubte Passeuse Labudova vermehrt, schnellere Spielzüge über die Mitteangreiferinnen einzuleiten, die dann von Jona kaum abgeblockt werden konnten. Chantal Fink hingegen, Captain und Zuspielerin auf der Joner Netzseite, musste viel öfters über die Aussenpositionen spielen, und da konnte sich eigentlich nur Jolanda Metzger erfolgreich durchsetzen.

Oswald erneut souverän

Einmal mehr einen bestechenden Eindruck machte Rahel Oswald im Glarner Team. Die Juniorin, die gleichzeitig bei Wattwil in der NLA spielt, schlug im letzten Satz zwei Bälle ins Aus, in allen anderen Spielsituationen konnte am Schreibertisch die Tafel bereits dann gewechselt werden, wenn der Ball Richtung Oswald folgt. Ohne ihre Punkte auf dem Glarner Konto wäre die Partie bestimmt knapper ausgegangen.

Schonung für Cupspiel vom Sonntag nicht möglich

Glaronias Trainer Greso wollte eigentlich Labudova und Steklacova schonen, denn in der Cuppartie gegen Aadorf vom Sonntag um 16 Uhr in Glarus würde eine 100%-ige Leistung der Slowakinnen nötig werden. Dafür war allerdings Jona zu stark. Schliesslich setzten sich aber doch die Glarnerinnen durch, die besser annahmen und im Angriff erfolgreicher agierten.

Telegramm:

NLB-Meisterschaft Volleyball Frauen: Jona - Glaronia 1:3 (16:25, 17:25, 25:19, 17:25)

- Halle: Rain Jona – Zuschauer: 30 – Spieldauer: 78 Min.
– Schiedsrichter: M. vom Brocke, R. Geier.

Jona: Müller, Büsser, Ritter, A. Metzger, J. Metzger, Hollenstein, Mächler, Brühlmann, Panitsas, Fink. Coach: D. Chybik

Glaronia: Dal Fuoco, Bäbler, Rüegg, Vahe, Labudova, Marti, Oswald, Steklacova, Hernandez, Aebli. Coach: D. Greso

Bemerkungen: Jona ohne Papandreou, F. Pfyl (verletzt). Glaronia ohne Hösli, M. Pfyl (verletzt).