Jordana heisst die neue Miss Glarus

«Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?» Der Spiegel an der Kantonalen Herbstviehschau 2016 hat gesprochen. Er kürte Jordana, so heisst die neue Miss Glarus, zur schönsten Kuh im Glarnerland. Die erstmalige Beteiligung von Kleinvieh Glarus an der Glarner Herbstviehausstellung war eine zusätzliche Bereicherung und erfreute Jung und Alt.



die neue Miss Glarus 2016 und schönste Kuh im Glarnerland
die neue Miss Glarus 2016 und schönste Kuh im Glarnerland

Nicht nur der Nebel lag an diesem Samstag hoch über Glarus, der kleinsten Hauptstadt der Schweiz, sondern auch die Messlatte für alle teilnehmenden Kühe, Rinder, Ziegen und Schafe. Die Kantonale Herbstviehschau 2016 am vergangenen Samstag lockte Braunviehzüchter und Viehhändler aus dem ganzen Kanton und wie immer viel Publikum auf dem Zaunplatz nach Glarus. Sie alle wollten sich den friedlichen Wettstreit um die schönste Glarner Kuh und Glarner Ziege nicht entgehen lassen. Zum ersten Mal präsentierten Kleinvieh Glarus und Braunvieh Glarus gemeinsam ihre Tiere auf dem Zaunplatz. Eine äusserst anspruchsvolle, logistische und organisatorische Aufgabe, die das Organisationskomitee unter Präsident Peter Schiesser von Braunvieh Glarus in Kooperation mit Kleinvieh Glarus und ihrem Präsidenten Frei Bernet mit Bravour lösten.

Da war ein Blöcken, Muhen und Meckern

Die Hauptdarsteller an der diesjährigen Herbstviehschau waren wie immer all die vielen Rinder und Kühe, zum ersten Mal bunt gemischt mit Ziegen und Schafen verschiedener Rassen. Vor wenigen Tagen von den Alpen in bester Verfassung zurückgekehrt, ist es jedes Züchters Stolz, seine Tiere an der Herbstviehschau zu präsentieren. Doch eigentlich sehen sie ja alle gleich aus. Die entscheidenden Details bei der Bewertung finden dann jeweils die gestrengen Juroren.

Die Schönsten der Schönen

Gespannt warteten Züchter und ein zahlreiches Publikum auf die Proklamierung der schönsten Kuh im Glarnerland. «Die neue Miss Glarus 2016 heisst Jordana», tönt es aus dem Lautsprecher. Für ein Jahr darf sich die Gekrönte samt ihrem Züchter an ihrem Titel freuen. Die Fachleute und anwesenden Viehzüchter der Braunviehrasse waren mit dem Entscheid der Jury und der Wahl von Jordana aus dem Stall von Fritz Fischli-Rhyner aus Näfels Artikeleinhelliger Meinung. Mit sichtlichem Stolz stellten sich im Anschluss an die Siegerehrung Züchter samt Ehrendamen dem Fotografen, indessen die frisch gekürte Miss Glarus den ganzen Rummel um ihre Person in stoischer Ruhe über sich ergehen liess.

Spezialwettbewerbe tragen zur Spannung bei

Zur Herbstviehschau gehören unter anderem auch die Prämierungen für den Rinderchampion, Jungbuchchampion und ein Mutter-Tochter-Wettbewerb. Dabei erwies sich der Stall von Peter Schiesser-Steiner aus Linthal einmal mehr als sehr erfolgreich. So konnten die erfolgreichen Züchter am Fusse des Klausenpasses nebst anderen Titeln mit «Peggy-et Jack-et» jener des Rinderchampions, mit «Omara» den Jungkuh-Champion und last but not least mit «Mary und Juleng» auch den Mutter-Tochter-Wettbewerb einheimsen. Fazit: Die Spezialwettbewerbe tragen definitiv zur Spannung bei der Glarner Herbstviehschau bei!

Kleinvieh und Grossvieh gehören zusammen

Abschliessend verdient das Organisationskomitee unter der bewährten Leitung von Präsident Peter Schiesser-Steiner und seinem Team ein riesengrosses Kompliment. Sie alle haben es fertiggebracht, Kleinvieh Glarus und Braunvieh Glarus unter einen Hut zu bringen. «Eine ausgezeichnete Idee», meinte Präsident Fritz Waldvogel vom Glarner Bauernverband. Alles funktionierte trotz zusätzlichem Aufwand auch in diesem Jahr wie am Schnürchen. So zeigten sich am Schluss der Veranstaltung Organisatoren, Züchter und das zahlreich anwesende Publikum von der tollen Herbstviehschau mit über 280 Kühen und Rindern, 90 Ziegen und 185 Schafen rundum zufrieden.